Zu Besuch bei…Games `n Dice Düsseldorf e.V.
Vergangenen Juni hatte ich das Vergnügen beim Hobbyclub Games ´n Dice zu Gast sein zu dürfen. Einigen wird dieser Name nicht ganz unbekannt sein, da der gleichnamige Podcast direkt von den Vereinsmitgliedern, genauer genommen Gregor und Benni ins Leben gerufen wurde, mit denen ich eine Systemvorstellung zu Mortal Gods aufgenommen habe. Dennis war 2019 auch schon vor Ort und hatte damals den Games 'n Dice Demotag im Club besucht und darüber berichtet.
Dies war auch der Grund für eine Einladung zum Offenen Sonntag nach Düsseldorf, um auch dort ein Demospiel auszutragen.
Der Games‘n Dice e.V. entstand 2010 ursprünglich aus der Gemeinschaft der Warmachine- und Flames of War Spieler. Natürlich hat man sich nicht nur auf diese beiden Spiele beschränkt, aber damals machten sie den Kern der Spielerschaft aus. Die Grundidee bei der Gründung in Vereinsform war ein festes Konstrukt und rechtlich sicheres Dach für Veranstaltungen zu haben. Dabei war das Drachental seit jeher Heimat von Games `n Dice. Neben dem Offenen Sonntag, der nur jedes zweite Wochenende stattfindet, gibt es auch jeden Mittwochabend einen Hobbytreff.
Die große Stärke der Games‘n Dice ist die große Vielfalt und Systemoffenheit. Clubpräsident Benjamin (nicht unser Podcast Benni) antwortet auf die Frage „Was Spielt Ihr so?“ mit „Was spielen wir nicht?“. Auch wenn oft aktuellen Trends mal Aufmerksamkeit geschenkt wird, gibt es auch viele Spieler die sich immer mal wieder den „Klassikern“ zuwenden und eine Necromunda-Kampagne starten oder sich auch gerne für eine Partie Infinity oder FoW V3 treffen.
Das Drachental bietet ein paar sehr großzügige Räumlichkeiten für Tabletop- und Gemeinschaftsspielenthusiasten. Der Ladenteil hat mir ausgesprochen gut gefallen, da man schnell das Gefühl eines Allerweltsladens kriegt – man findet zwar die gängigen Produkte größerer Hersteller, aber durchaus auch einige Exoten, die nicht im Rampenlicht des Mainstreams stehen. Außerdem ist auch die Auswahl an Gesellschaftsspielen breit genug, um auch für Nontabletopinteressierte etwas zu bieten.
Direkt an den Laden sind die Spieleräumlichkeiten angeschlossen, angefangen bei einer größeren Fläche, die mal eine Garage war und Zugang zu einem kleinen Getränkelager, Örtlichkeiten und einem Ruhebereich mit ein paar Bierbänken bietet. Die Spielflächen sind hier ebenfalls recht ausladend gehalten, sodass man ohne Probleme Turniere oder andere Spielevents austragen kann.
Mit Gregor spielte ich im vorderen Spieleraum, der ein bisschen besser beleuchtet ist als der hintere, dafür aber bei gutem Wetter deutlich wärmer ist. Auch hier merkt man, dass die Herzen der Mitglieder mit Leib und Seele für das Hobby schlagen – die Schaufenster sind hier mit Szenerie und Armeen gefüllt, was auch Neugierige durch die Tür lockt.
Außerdem bietet der Club viel Auswahl an Spielzubehör, Tischplatten und Matten, um für jedes Spiel das richtige Feeling zu erzeugen. Ich gebe zu, besonders die Blood Bowl Flaggen haben es mir angetan, da ich großer Fan der 2016er Edition bin.
Gleich zu Beginn hat Gregor natürlich mein ganzes Demokonzept über den Haufen geworfen und wollte direkt eine 300 Punkte Partie Mortal Gods spielen, die doch deutlich länger dauert, als ein kleines Spiel mit Grundmechaniken. Benni ist dann für mich eingesprungen, um dem Chef des Drachentals selbst parallel eine Demo gegeben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben – ich werde sicher noch ein weiteres Mal in Düsseldorf aufschlagen und dann hole ich das Match nach!
Spielerisch lief es für mich eigentlich wie immer – Gregor und Benni meinten, dass es eigentlich gut ist, wenn man als Demogeber sein Spiel verliert, aber ich möchte an dieser Stelle mal erwähnen, dass ich bislang nur ein einziges Mal bei Mortal Gods gewonnen habe. Daher halte ich mich selbst bei Demospielen nicht zurück und versuche die Schlacht stets mich zu drehen, was mir blöderweise irgendwie nie gelingt…
Nachdem mich Gregor also nach Strich und Faden vermöbelt hatte, habe ich eine weitere Partie gegen Benni ausgetragen. Nun, was soll ich sagen? Strategisch habe ich sicherlich einige Fehler gemacht, aber zumindest war ich klug genug vor dem Spiel ordentlich zu protzen – bei der Verlässlichkeit meines Würfelglücks würde ich nach der Partie ohnehin nicht die Chance dazu haben.
Die Spartaner, die in einer engen Keilformation aufmarschierten, waren zu Beginn nicht wirklich angreifbar, da ich mit einem sofortigen Vergeltungsschlag rechnen musste. Über den Verlauf von fünf Runden hinweg rieben sich meine Truppen somit nach und nach am spartanischen Bollwerk auf und ich verlor auch das zweite Spiel an dem Tag.
Aber wer mich kennt weiß, dass ich im Grunde genommen nur happy darüber bin, endlich wieder ein paar Spiele austragen zu können. Und ich gewinne beim nächsten Mal ja eh.
Viele Grüße aus dem Drachental und dem Games `n Dice Hobbyclub
Dino
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