Trubel in Tollonia – Oathmark Kampagne Part 1

Holey kamoley, was habe ich nur getan!? Nachdem ich Anfang des Jahres mit den Nico und Andreas, zwei Freunden aus dem Forum der Tabletopwelt, eine Runde Rangers of Shadow Deep gespielt und mir in der Zeit häufig auch Videos zu Oathmark auf YouTube angesehen habe, kam ich auf die fixe Idee aus dem entstandenen Hintergrund eine kleine Oathmarktruppe aufzubauen.

Während ich mit Nico via Discord so darüber redete, mutierte der Einfall weiter, bis der Gedanke da war, vielleicht ein Wochenende lang eine Oathmark Kampagne zu spielen. Die Grundidee war gut: bemale den vorhandenen Bestand und mach daraus eine Armee, deren Minis auch in mehreren Systemen funktionieren. Zeitpunkt der Fertigstellung? Herbst 2023, evtl. im Oktober, wo weniger los ist.

In nächster Zeit werde ich also noch häufiger auf dieses Thema eingehen, doch für heute stelle ich Euch erstmal meinen Goblin Champion vor. Meine Streitmacht besteht aus einer Nekromantin und ihren untoten Gefolgsleuten, sowie den niedere, in den Dienst gepressten Goblins. In meinen Augen erfüllen sie ausgezeichnet die klassische Rolle des Handlangers und des Kanonenfutters, dass in jeder Filmszene in Scharen den Löffel abgibt. Andererseits ist ihre Zahl meist so groß und ihre verschlagene Hinterhältigkeit so ausgeprägt, dass sie nicht bedeutungslos wirken.

Bei Oathmark sind Goblin Champions nicht ganz so gebrechlich. Sie werden als übelläunige Schläger charakterisiert, die ihren Worten gerne mit eine Peitsche Nachdruck verleihen. So einen Bully wollte ich mit diesem Champion darstellen.

Jemanden, der ein widerliches Vergnügen daran hat, so viele Leute wie möglich auf einmal zu verletzen. Und wie geht das am besten? Klare Sache: mit einer doppelseitigen Fantasyaxt.

Weil ich dazu neige zu vergessen wie ich etwas bemalt habe und gerade für die ganzen Goblins zumindest einen gleichartigen Hautton erzeugen will halte ich hier mein Vorgehen zur Mini fest:

Rezept für Goblinhaut

Die Grundfarbe für die Haut bestand aus Venom Wyrm von Army Painter. Ich habe diese Farbe wirklich schätzen gelernt, da sie einen sehr neutralen, eher gräulichen Grünton abgibt. Man kann die Richtung durch Zugabe von entsprechenden Akzenten entsprechend verändern. In meinem Fall habe ich die Grundfarbe erst mal abgedunkelt, indem ich Schwarz und etwas Lahmiam Medium hinzumischte, womit die Vertiefungen nachgezogen wurden. Anschließend hellte ich vier Mal durch Zugabe von Bone zur Grundfarbe die Haut auf. Ein finaler Akzent entstand durch die Zugabe von Weiß in den letzten Mix.

Wer zum Beispiel buntere Goblins mag, kann auch einmal Gelb in den Mix geben und das Ganze, vorsichtig(!) durch weitere Zugaben davon, in ein klassisches Giftgrün kippen.

Rezept Rote Schmuckfarbe

Beim Rot bin ich ähnlich vorgegangen. Die Grundfarbe war Mephiston Red von GW. Die Vertiefungen wurden durch Zugabe von Schwarz und Lahmian Medium nachgezogen. Bevor ich anschließend akzentuierte, zog ich jedoch die höherliegenden Stellen nochmal mit Mephiston Red nach. Danach gab ich in mehreren Schritten Bonewhite hinzu. Bei den Schirtten variiere ich da immer etwas und helle lieber etwas häufiger auf, weil der Stoff sonst schnell Rosa wirkt. Durch Bonewhite im Mix wirkt das Rot wie häufig getragener, abgenutzter Stoff. Es ergibt einen recht stumpfen Farbton. Der letzte Akzent wurde schließlich wieder durch Zugabe von Weiß gesetzt. Macht das lieber mit ein paar wenigen punktuellen Akzenten, Weiß auf Rot ist ein sehr krasser Kontrast und das Modell kann optisch so schnell kippen.

Beim Rest des Goblins habe ich bewusst kein Rezept geschrieben, da es im Wesentlichen nur auf eine konstante Haut- und Schmuckfarbe ankommt, durch den die Armee ganzheitlich verbunden wird.

In welchem Tempo ich die Goblins bemale und ob ich überhaupt alles bis zum Herbst 2023 schaffe ist noch nicht raus, aber als Mindestziel habe ich mir zumindest die ersten Reihen der jeweiligen Regimenter gesetzt. Wenn ich ein paar Minis bemalt habe, sehen wir dann weiter.

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino