Dinos Jahresrückblick 2021
Adios 2021! Endlich ist das Jahr rum und wie im Bunker üblich, nehmen wir uns die Zeit und sinnieren ein wenig über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Natürlich könnte ich es mir jetzt einfach machen und sagen „Brenne in der Hölle 2021!“, aber trotz vieler Tiefen gab es durchaus auch erfreuliche Höhen.
So begann das Jahr ziemlich gut, als ich im Januar meiner Armee des Hades eine Gruppe bemalter Zombies hinzufügen und im Februar schließlich auf 300 Punkte bringen konnte.
Damit hatte ich tatsächlich innerhalb kürzester Zeit eine spielbare Truppe zusammengestellt. Das reichte mir aber noch nicht. Da ich Mortal Gods gerne mit Freunden und Familie spielen wollte, ohne dass diese erst eine komplett eigene Armee benötigen würden, begann ich eine weitere Armee auszuheben.
Zusätzlich wollte ich schon lange mal eine Spielmatte haben, mit der ich viele Systeme bedienen können würde und so leistete ich mir im März eine schnieke Spielmatte von PWorks. Das musste einfach sein, nicht wahr? Denn in diesem Monat machte ich auch die 40 voll und bin seitdem seltsamerweise im Kreise der „alten“ Hobbyisten angekommen.
Die Aussicht auf dieses Alter hatte Ende 2020 allerdings ein negatives Ereignis angestoßen, nämlich plötzlich im Fadenkreuz einer alljährlichen Rationalisierungsmaßnahme bei meinem alten Arbeitgeber zu stehen. Umso mehr freute es mich im März die Zusage auf eine neue Stelle erhalten zu haben, die sogar in meinem Wohnort lag, was die familiäre Work-Life-Balance erhalten und viele finanzielle Sorgen lösen sollte.
Im Hobby hatte ich ein Langzeitprojekt abgeschlossen, nämlich einen Zentauren für Mortal Gods Mythics zu bemalen, den mir Andy Hobday von Footsore Miniatures zur Verfügung gestellt hatte und als Bildmaterial für den Webshop dienen sollte.
Scheinbar hat man sich dagegen entschieden das Ganze so umzusetzen, aber ich habe meinen Teil des Deals eingehalten, was somit für mich auch in Ordnung ist. Ich hatte wirklich viel Spaß an dem Modell, sodass ich gerne noch einen von der Sorte bemalen würde, aber das dann wenn es soweit ist.
Außerdem hatte ich mir mit dem Kauf der Matte in den Kopf gesetzt endlich mal mehr Gelände zu bauen und vielleicht sogar einen ganzen Spieltisch stellen zu können – denn was nutzten mir zwei spielbare Mortal Gods Armeen ohne Spieltfläche?
So kamen schon bald die afghanischen Häuser von Renedra in meinen Besitz, welche Dennis ausführlich in seinem Review unter die Lupe genommen hat. Aber auch Brunnen von Sarissa und diverse Tufts und Bäume, die ich über AliExpress bestellt hatte, gelangten in meinen Besitz. Ende Mai konnte ich mit dieser gewonnenen Motivation auch ein paar Felsen fertigstellen, wie sie in keiner Geländesammlung fehlen sollten.
Zur Mitte des Jahres verrante ich mich so allerdings auch in einigen Projekten, was dazu führte, dass ich zeitweise meinen Fokus verlor. Ähnliches konnte man auch von meiner Arbeit behaupten, bei der viele knapp kalkulierte Aufträge und die Notwendigkeit sich Fähigkeiten zu neuer Software anzueignen, plötzlich zu einem immensen Maß an Stress geführt hatten.
Im Juli wiederrum konnte ich mich über den Support der Hobbycommunity freuen, als ich von Blackmail82/iklaxler ein Modell ergattern konnte, auf das ich schon lange einen Blick geworfen hatte – eine belebten Zeus Statue!
Dummerweise hielt der Arbeitsstress an und malerisch kam ich nicht gut voran. In dieser Phase gelang es mir nur ein paar wenige Modelle zu bemalen, was aber nicht weiter tragisch war, da ich so auch ohne Probleme ein paar Sparrunden bei meinem Jahresprojekt einlegen konnte. Zum August hin konnte ich mein Gelände um weitere Felsformationen erweitern, da die wenigen die ich hatte nicht wirklich für den Tisch ausreichend erschienen.
Was mir dabei aber auffiel war, dass ich eigentlich Bäume für das Feld benötigte, um dem Feld mehr Leben einzuhauchen. Hier hatte ich einen Rückschlag hinnehmen müssen, denn ein paar Bäume die ich bei AliExpress bestellt hatte, entpuppten sich als eher schlecht verarbeitete Drahtbindungen, im Gegensatz zu den Plastikstämmen, die auf den Produktbildern zu sehen waren.
Einen ähnlichen Dämpfer brachte das Ende des Septembers mit sich – der neue Arbeitgeber, bei dem ich mich so sehr ins Zeug gelegt hatte, hatte sich entschlossen mich am letzten Tag meiner Probezeit freizusetzen. Natürlich machte ich mir in den ersten Tagen einige Gedanken darüber, denn ich hatte hier scheinbar ein Problem nicht erkannt. Bis ich zu der Erkenntnis kam, das manchmal gar kein Problem vorliegt. Tatsächlich ist es manchmal einfach so, dass sich schlechte Menschen entscheiden schlechte Dinge zu tun. Nachdem ich mir also klar machte, dass die Schuld nicht bei mir lag, begab ich mich in die Bewerbungsphase und hatte innerhalb von vier Wochen zwölf(!) Bewerbungsgespräche, was mich in meinem Glauben nicht das Problem gewesen zu sein nur bekräftigte.
Ein neuer Arbeitsvertrag entstand dann auch ohne weitere Hindernisse, nachdem ich mich für drei Firmen die mir Zusagen gegeben hatten entschieden hatte und mir dort das für mich geeignetste Angebot aussuchte. Da ich mich entschlossen hatte mir eine Auszeit zu nehmen, die ich mental dringend nötig hatte, kam ich im Oktober auch im Hobby besser voran – die erste Gruppe Söldner war endlich fertig, womit auch der Söldneranteil meiner Korinther abgeschlossen war.
Der November markierte für mich hobbytechnisch schließlich einen Meilenstein: die „neue Zweigstelle“ des Chaosbunkers war endlich bezugsfertig und ich konnte endlich eine eigene Mancave mein Eigen nennen. Außerdem begann ich mich technisch daheim in die Gegenwart zu versetzen, da ich gerne mit meiner Frau gemeinsam einen Streaming Kanal für verschiedene Videospiele betreiben wollte. Als Nebenprodukt und „Übungsgelände“ sollen in Zukunft nun auch Streams zum Hobby folgen.
Der Jahresabschluss war im Wesentlichen von diversen Krankheiten geprägt – coronabedingt waren meine Kinder dieses Jahr nicht viel unterwegs und man merkt, dass ihnen Abwehrkräfte fehlen. Das Gleiche muss ich allerdings wohl auch von mir selbst behaupten, da ich mich mit unschöner Regelmäßigkeit bei meinen Kids anstecke.
Was bleibt also über das Jahr 2021 zu sagen? Ich habe mein Ziel wenigstens zwölf Artikel dieses Jar zu schreiben erreicht und trotz vieler Widrigkeiten ist es mir dennoch irgendwie gelungen das Schiff nicht nur über Wasser zu halten, sondern auch mehr Wind einzufangen.
Allerdings habe ich nicht mehr mit der Community interagieren können, weshalb ich das in meine Vorsätze für 2022 mitnehme. Auch möchte ich mehr spielen, denn dazu kam ich in Anbetracht der Umstände nahezu gar nicht.
Was erwartet Euch also 2022 von mir? Nun, ich denke das lest Ihr am besten in meinem Ausblick für das Jahr 2022. Und damit noch einen guten Rutsch fürs Jahr 2022 meinerseits!
Viele Grüße aus dem Chaosbunker
Dino
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