Zwölf Monate lang 20,- Euro – Letzter Teil…?

Sieh an, sieh an - wenn das nicht schon das Ende des Jahres ist! Höchste Zeit also noch einen letzten Blick auf meine große Mäßigung in diesem Jahr zu werfen. Im Folgenden habe ich mal aufgelistet für was ich mein Geld so auf den Putz gehauen habe und ja, auch im letzten Monat bin ich im Budget geblieben – Mission erfüllt!

Wie man sieht, sind die Anschaffungen eher kleiner Natur gewesen und haben sich zum größten Teil mit Gelände befasst. Außerdem lag mein Projektfokus im Wesentlichen auf Mortal Gods, was dazu geführt hat, dass ich meine zweite Armee beinahe fertig habe und genug Gelände für einen ordentlichen Spieltisch dabei entstanden ist.

Es gibt zwar noch Einiges für den „perfekten“ Mortal Gods Spieltisch zu bemalen, aber diesem Teil des Projektes widme ich mich mit der für mich typischen Gemächlichkeit und stelle das Ganze 2022 fertig. Im Laufe des Jahres hat sich einfach bestätigt, dass ich als Vater von drei Kindern doch eher wenig Zeit fürs Hobby habe.

Allerdings habe ich es noch geschafft diesen Bogenschützen für meine Korinther fertigzustellen:

Aufgrund anhaltender Krankheitswellen (nein, ausnahmsweise auch mal kein Corona, sondern nur stinknormale, hartnäckige grippale Infekte) habe ich mich im Dezember vorwiegend um die Familie gekümmert und die Pinsel ruhen lassen, dafür aber die ein oder andere Serie gesehen. Darunter auch Star Wars Bad Batch, was mich dazu verleitet hat einen 3D Print eines Ithorianischen Revolverhelden zu kaufen.

So habe ich mein Ziel den Rest meiner Armee noch dieses Jahr zu vervollständigen nicht halten können, aber nichtsdestotrotz bin ich mit dem Voranschreiten meines Projektes zufrieden.

Am Ende der großen Mäßigung kann ich also behaupten mich nicht nur am Riemen gerissen, sondern auch ein paar Erkenntnisse davongetragen zu haben. Da wäre zum einen, dass ich wirklich genug Miniaturen habe und mich besser auf meine Projekte konzentrieren kann, wenn ich nur kleine Käufe tätige. Außerdem ist es bei meinem Maltempo schlichtweg nicht nötig neue Figuren anzuschaffen, auch wenn der ein oder andere Kauf in Ordnung ist, solange die Malen-Kaufen-Ratio die richtige Balance hält.

Zum anderen habe ich herausgefunden, dass ich eine seltsame Genugtuung dabei empfinde mich nicht ständig von neuem Spielzeug verführen zu lassen. Natürlich, ich bin ein Hobbyist wie jeder andere auch, aber der Spaß im Hobby muss nicht immerzu durch einen Konsumimpuls befriedigt werden – auf lange Sicht schadet er dem Hobbyisten mental sogar eher.

Ist dies also die letzte Ausgabe von 12 Monate, 20,- Euro? Ja, in gewisser Weise schon. Das Experiment war ein Augenöffner und persönlich werde ich ihn für mich als Standard etablieren, ihn aber nicht mehr als Jahresprojekt betreiben. Die Art und Weise wie ich mein Hobby in zufriedenstellender und vor allem auch maßvoller Weise betreibe hat sich für mich damit geklärt. Bunkerchef Dennis sagte mal, dass es in einem schönen Kontrast zu den derzeitigen Lifestyletrends stehen würde…

…und vielleicht gelingt es mir mit ähnlichen Artikelreihen der Hobbyselbstfindung auch anderen Hobbyisten ein wenig Stoff zum Denken zu geben. Gerade die betagteren unter uns werden sich hier vielleicht wiederfinden und eine neue Seite in ihrem Hobby aufschlagen.

Viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino