Eine Mini Odyssee – Das Beste von Harryhausen
Aaaah, Skelette, ein echter Klassiker! Ich glaube jeder von uns ist diesen stereotypischen Bösewichten schon mal in irgendeiner Form begegnet, sei es nun in Computerpspielen, Filmen, oder bei einem ganz und gar altmodischen Gang durch das Geisterhaus auf der Kirmes. Bei mir hat sich das Bild über den Klassiker Jason und die Argonauten geprägt, zu dem man auf YouTube noch recht leicht Filmszenen finden kann.
Im Grunde genommen kann man Skelette aber für nahezu jedes Setting verwenden, ob man nun so wie ich einen Ausflug in die griechische Mythologie unternimmt, ein Draugr Grab im kalten Norden besucht, oder gleich selbst als Antagonist eine Armee der Toten beschwört. Warlord Games bietet dazu ein gigantisches Set aus sage und schreibe 91(!) Miniaturen, inklusive stiltreuem Nekromanten und das für gerade mal 50 Pfund – damit kostet ein Skelett umgerechnet weniger als einen Euro.
Es gibt die Skelette aber auch in einer praktischen 24 Mann starken Regimentsbox, die mir persönlich gereicht hat. Man muss beim Zusammenbau ein wenig rumprobieren, da die Oberkörper teilweise bucklige Haltungen haben, die in Kombination mit einem der weit ausschreitenden Beinpaare schnell zu einem eher schlurfenden Look führen können. Außerdem ist der Zusammenbau der filigranen Skelette nicht ganz unkompliziert.
Für mich hat sich folgendes Vorgehen als am sinnvollsten erwiesen: zunächst einmal werden die Teile separat entgratet. Das würde zwar auch nach dem Zusammenbau noch gehen, aber da die Skelette recht dünn sind, kann es schnell passieren, dass sie dabei zerbrechen. Anschließend sucht man ein zusammengehöriges Fuß- und Beinpaar und drückt dies in die vorgesehene Aussparung am Fuß.
Anschließend klebt man das Ganze auf das Base und wartet bis der Kleber getrocknet ist. Ist er noch ein wenig weich, könnte das Skelett sonst in eine andere Pose rutschen. Im Anschluss wiederholt man diesen Schritt erst mit den Oberkörpern und dann mit den Köpfen.
Die Warlord Skelette sind quasi „Strichmännchen“, was es einem ermöglicht sehr vielseitige Posen zu bilden. Allerdings erfordert das ein wenig Geduld, doch die Mühe ist es wert. Hier ein paar Beispiele:
Hopliten in Formation und im Ausfall
Bogenschützen in Schützenreihe und frei feuernd
Nahkämpfer und Kommando
Der Hund ist hier allerdings nicht in der Box enthalten, sondern stammt von Mantic. Ich habe beim Zusammenbau so viel Enthusiasmus entwickelt, dass ich mich dazu habe hinreissen lassen zusammen mit den anderen Chaosbunker Daddies am Sommerprojekt aus dem deutschsprachigen Forum tabletopwelt.de teilzunehmen.
Grabmarker
Hier sollen in drei Monaten jeweils sechs Modelle bemalt werden, insgesamt also 18. Jetzt habe ich natürlich auch schon bemerkt, dass es zu Mortal Gods auch die Erweiterung Mortal Gods Mythic gibt, in der man, welch Zufall, ein Heer des Hades spielen kann. Diese besteht überwiegend aus Skeletten, einem Priester des Hades, einem untoten Helden und einer Hydra. Bis auf letzteres habe ich bereits für alles Modelle hier.
Also dann… erhebet euch, meine knöchernen Lakaien!
Grüße aus dem Chaosbunker
Dino
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