Gaslands – Letzte Lackarbeiten
Wir sind in der nächsten Runde bei Gaslands – letzte Woche habe ich Euch die ersten Schritte bei der Bemalung gezeigt und heute schließen wir den Wagen wie versprochen ab. Die Grundfarbe für das Chassis war Plague Brown. Bevor ich jedoch begann die Akzente zu setzen, stellte ich sicher, dass ich alle Teile voneinander abgrenzte, indem ich Parasite Brown und Schwarz mischte. Damit zog ich alle Rillen am Wagen nach. Parasite Brown war auch die Farbe, die ich für die Schatten benutzte. Ich mischte Parasite Brown etwa 50/50 mit Lahmian Medium, so dass ein Wash daraus entstand.
„GELB habe ich gesagt! Das ist nicht Gelb!“ rief der Freelancer verärgert.
Die hübsche Mechanikerin lächelte schadenfroh und sagte:
„Freelancer, du hörst einfach nicht zu – ich habe dir doch gesagt, dass ich deinen Wagen repariere und die Ersatzteile in jeder Farbe verfügbar sind, solange es Rutherford Grün ist.“
Es ist übrigens besser lieber ein paar Mal öfter über dunklere Stellen mit dem Wash zu gehen, als die Farbe weniger zu verdünnen. Das erzeugt insgesamt einen weicheren Verlauf, ohne dass man viel Mühe reinstecken muss. Einige der Teile bemalte ich in US Dark Green. Das vermittelte den Eindruck, dass einige Teile durch andere ersetzt wurden. Anschließend malte ich mit dem Mix für die Schatten ein paar Kratzer auf, gab zuvor aber etwas mehr Schwarz in die Mischung.
Um das Ganze wie abgeplatzte Farbe wirken zu lassen, malt man an der Unterseite oder in die Ecke des Kratzers einen weißen Punkt. Das ist eine gängige und sehr einfach Methode den entsprechenden Wiedererkennungswert herzustellen. Auch wenn Ihr eine Wastelandkarre ins Feld führt, solltet Ihr nicht zu viele Wettereffekte aufmalen. Manchmal ist weniger einfach mehr, sonst wird das Gesamtbild zu unruhig.
Die gleiche Methode verfolgte ich bei den grünen Teilen des Wagens. Hier wurde US Dark Green allerdings direkt mit Schwarz abgedunkelt und die Akzente entstanden durch Zugabe von reinem Weiß.
Die Tanks auf der Haube hingegen erhielten Bloody Red als Grundfarbe. Ich tuschte die dunkleren Stellen zunächst indem Braun zu Rot hinzumischte und später reines Schwarz. Es empfiehlt sich hier immer ein wenig mit Medium zu verdünnen, um einen besseren Übergang zu erzielen. Die Akzente wurden mit Weiß erzeugt und mit weißen Punkten abgeschlossen. Damit könnt Ihr einen Glanzeffekt imitieren.
Nun blieben nur noch schwarzen Stellen und das Silber. Um einen sichtbaren Unterschied zu den Scheiben herzustellen, war die Akzentfarbe diesmal Cold Grey anstelle von Sombre Grey, dass etwas bläulicher ausfällt. Die silbernen Stellenbemalte ich in Runefang Steel, tuschte sie mit einem schwarzen Wash und akzentuierte die Kanten wiederrum mit Plata, einem sehr hellen, fast schon weißen Silber.
Um ein hübscheres Abschlussbild zu erzeugen, habe ich über Google ein Bild von einer Straße ausgedrückt. Davon gibt es tonnenweise im Netz und mit der HandyApp „Movie Effects“ lassen sich noch ein paar kleine Spielerein erzeugen, wie man hier sieht…
Freelancer Dino ist also wieder fahrtüchtig und auf der Straße unterwegs. War es das also nun? Natürlich nicht! Aber das ist eine andere Geschichte…die nächste Woche erzählt wird.
Grüße aus Rutherfords Garage
Dino
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