Journey of the Maulers: Strategisch bemalen
Vier. Nur noch vier Modelle sind übrig. Wie ich im letzten Artikel erwähnte, war das beim letzten Mal der Punkt an dem ich gescheitert bin, da mir schlichtweg die Motivation ausging. Nun, wie man an diesem Schwarzork sieht, habe ich mich aufraffen können, auch dank der vielen Tipps, die mir aus der Community zugegangen sind. Grund genug ein wenig darüber zu reden.
Tipp Nummer 1 war es die Bemalung in kleine Happen aufzuteilen und öfter mal eine halbe Stunde oder so, am Tag zu investieren. Das ist generell eine gute Idee und eine Strategie nach der ich früher schon vorgegangen bin. Der große Vorteil an dieser Technik ist, dass man besonders mit langweiligen Stellen, also sehr großen Flächen die aus der gleichen Farbe bestehen, oder mehrere Schichten Grundfarbe benötigen, gut vorankommt, ohne dass dabei Langeweile entsteht weil man zu lange an einer Farbe sitzt.
Vorg Beardrippa
Obwohl Blood Bowl viel zur Völkerverständigung in der alten Welt beigetragen hat, steckt die Rivalität zwischen Zwergen und Grünhäuten fast schon im Blut. Auch Vorg bildet hier keine Ausnahme, dessen liebste Gegner Zwerge sind.
Batchpainting, also mehrere Modelle gleichzeitig zu bemalen, war Tipp Nummer 2 den ich erhielt. Das ist eine Strategie die sich bei gleichartigen Modellen mit wenig unterschiedlichen Farben lohnt, von der ich bei Modellen in die man ein wenig mehr Liebe stecken möchte abrate. Der Grund dafür ist, dass man dazu neigt wenig Fortschritt zu sehen. Ich habe mal ein Zehnerregiment Bogenschützen bemalt und nachdem ich bei allen mit der Haut fertig war, hatte ich das Gefühl kaum vorangekommen zu sein. Was automatisch passiert ist, dass sich der malerische Standard senkt und die Minis meist weniger gut ausfallen, als man sie bemalen könnte.
Tipp Nummer 3 ist also das genaue Gegenteil davon. Es gibt dafür keine richtige Bezeichnung im Nerdgargon, aber die Methode ist recht einfach: man bemalt an einer Miniatur eine bestimmte Art von Fläche bis zum Ende. „Grundfarben“ ist die ursprüngliche Technik dazu, bei der man alle Flächen in ihren Grundfarben bemalt und diese schließlich über die Zeit verfeinert. Für mich hat das aber einen ähnlichen Effekt wie Batchpainting, die Modelle erscheinen mir einfach zu lange unfertig. Bestimmte „Flächen“ zu bemalen und abzuschließen, vermittelt mir hingegen das Gefühl von Fortschritt. Eine Technik die sich sehr gut mit der halben Stunde am Tag kombinieren lässt.
Der letzte Tipp ist eigentlich eine simple Belohnungsstrategie, die ich schon vor Jahren in der Challenge angewendet habe. Um ein Spiel zu spielen, musste ich stets vorher eine Miniatur bemalen. Dieses Mal habe ich lediglich versucht sie anders anzuwenden. Während mir die Schwarzorks als mühselig zu bemalen erscheinen, bemale ich danach jeweils einen Blitzer, welche mir wiederrum viel Spaß bereiten. Auf diese Weise hoffe ich die Motivation bis zum Ende der Etappe halten zu können. Der Countdown läuft also bereits, noch drei Spieler übrig.
Viele Grüße aus dem Chaosbunker
Dino
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