Dreadball Teil 2: Quick and Dirty
Ishibashi FoodCo
Jeder muss etwas essen und das Ishibashi Interstellar Lebensmittel Konglomerat, oft einfach nur Ishibashi FoodCo genannt, weiß das. Das Unternehmen hat sich insbesondere auf die Versorgung in den Randgebieten der Co-Prosperity Sphere spezialisiert, da viele der regulären Zulieferer diese Zonen meiden. Nun will Ishibashi auch im galaktischen Kern Fuß fassen und entsprechend auf sich aufmerksam machen. Welchen besseren Weg gäbe es dafür als mit einem firmeneigenen Dreadballteam?
Und damit herzlich willkommen zur lang angekündigten Serie von Dreadballartikeln. Letztes Jahr habe ich mein Marauder Team vorgestellt und gezeigt, was man mit etwas Mühe alles aus einem Dreadballteam herausholen kann.
Da Dreadball an sich ein klassisches Brettspiel ist, sind die Figuren eher eine Unterstützung für die Atmosphäre und meistens reicht es aus ein einfaches, gut kontrastierendes Farbschema zu haben. Natürlich, mehr Einsatz sieht immer besser aus, aber wer kennt das nicht? Man möchte mit bemalten Minis spielen, hat aber nicht immer die Zeit und Muse für eine aufwendige Bemalung. An dieser Stelle kann man sich auch für eine „Quick and Dirty“ Herangehensweise entscheiden.
Mir war klar, dass ich mal ein „weißes“ Team haben wollte und war daher bereit ein wenig zu experimentieren. Nachdem ich die Minis komplett mit weißer Grundierung besprüht hatte, verdünnte ich etwas graue Farbe stark mit Lahmian Medium. So wird aus der Farbe effektiv ein Wash. Man kann an dieser Stelle einen beliebigen Verdünner benutzen, dieser war lediglich grade zur Hand. Im Anschluss zog ich die tieferen Rillen nochmal mit einem schwarzen Wash grob nach, quasi überall dort wo ich dachte, dass ein starker Schatten sichtbar wäre.
Alle Kanten wurden danach mit reinem Weiß nachgezogen und ich beließ es dabei. Da das ein wenig fahl wirkte, setzte ich noch mit Rot eine starke Zweitfarbe ein. Das brach den schmutzigen Look ein wenig auf, erforderte aber nicht viel mehr Einsatz. Die Grundfarbe war Mephiston Red, ebenfalls von einem schwarzen Wash gefolgt. Danach mischte ich zwei Mal Weiß in die rote Farbe und setzt Akzente.
Die Augen wurden mit dunklem Grün vorgemalt und ebenfalls einmal mit Weiß akzentuiert. Als ich Lust hatte was auszuprobieren, versuchte ich auch einen weißen Punkt in die Ecke zu setzen.
Wie man sieht ist das Ergebnis auf die Entfernung nicht viel schlechter, als wenn man sich eine aufwendig bemalte Miniatur aus der gleichen Distanz anschaut. Tatsächlich hätte ich mir sogar einen Arbeitsschritt sparen können, indem ich die roten Flächen noch vor dem ersten Wash bemale.
TIPPS für Quick and Dirty Bemalung:
- Auf zwei Hauptfarben beschränken: Mehr als zwei Hauptfarben strecken die Zeit der Bemalung enorm. Am besten wählten man eine Haupt- und eine gut kontrastierende Schmuckfarbe. Wie beim Corporation Team zu sehen, kann man diese mit unterschiedlichen Mustern nochmal verwenden, um etwas mehr Pep reinzubringen.
- Arbeitsschritte planen: Um schnell voranzukommen lohnt es sich eine Probemini zu bemalen und zu sehen, wie man am besten mehrere Modelle in Reihe bemalen kann. Plant man die Schritte so, dass man Arbeitsschritte spart oder zusammenlegen kann, kürzt dies die Bemalzeit zusätzlich.
- Sei zufrieden: Es muss nicht immer perfekt sein. Gerade Miniaturen aus einem Haufen den man eigentlich nicht mehr bemalen will, aber wo es einfach zu Schade ist sie wegzugeben, sehen bemalt immer noch besser aus als unbemalt und erzeugen in Probespielen vielleicht dennoch neue Mitspieler.
Das wars erst Mal zu diesem Thema, aber Dreadball wird ab nun hier etwas präsenter sein. Nächste Woche gibt es ein Review zur ersten Iteration des Spiels, da diese noch recht verbreitet zum käuflichen Erwerb greifbar ist, bevor wir uns dann 2.0 und ein paar der neueren Teams widmen.
Viele Grüße aus dem Chaosbunker!
Dino
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