Blood Bowl – Skycastle Titans Teil 3
Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich das Team der Skycastle Titans vorgestellt und ein Update dazu gegeben habe, in dem ich bereits erwähnte, dass tatsächlich nur noch ein Modell aus der Truppe zu bemalen ist. Nun ist der letzte Skaven des Teams endlich fertig und das Projekt damit abgeschlossen.
Kaum zu glauben. Ich habe mit dem Team im September 2013 als Ogerteam begonnen und nach knapp fünf Jahren(!) habe ich es nun endlich als Underworldteam vollendet. Ich glaube, das Spannendste daran war im Prinzip die Reise bis zu diesem Punkt, denn ich habe auf diesem Wege nicht nur viele nette Menschen im Hobbybereich und am Spieltisch kennengelernt, sondern auch endlich mein Ziel erfüllt mal ein Team mit blauer Hauptfarbe zu haben. Obwohl das Farbschema für Skaven zwar eher ungewöhnlich ist, bin ich mit dem Gesamtergebnis durchaus zufrieden. Auch die Entscheidung einen lilafarbenen Troll unterzubringen hat sich optisch ausgezahlt.
Der Skaven mit der Keule war ein sehr einfacher Umbau. Es ist lediglich eine Sturmratte, die mit einen Arm aus dem Mutationsgussrahmen der alten Chaoskrieger aufgewertet wurde. Viduell haben sich beide Sturmratten gut in das Gesamtbild der Trupp eingegliedert. Für die ersten Spiele die ich bereits ausgetragen habe, war meine Startaufstellung wie folgt:
2x Skaven Werfer
2x Skaven Blitzer
2x Skaven Linerat
1x Troll
4x Goblin
3x Reroll
1x Assistant Coach
1x Cheerleader
1x Sanitäter
Gesamtwert: 970.000 Goldstücke
Manch einer fragt sich jetzt, warum ich nicht eher einen weiteren Goblin genommen habe, anstatt einem Assistenten oder einem Cheerleader. Nun, der Grundgedanke war, dass die Goblins ohnehin recht schnell den Löffel abgeben würden und ein weiterer Spieler einfach nicht das Geld wert war, was mir ein zusätzlicher Trainer und ein Cheerleader auf der Anstosstabelle bringen würden. Da ich mit einem Fanfaktor von Null begann, wollte ich die Möglichkeit ausschließen schon zu Beginn möglicherweise den Fame gegen mich stehen zu haben und so versuchte ich das auf diese Art ein wenig auszugleichen. In meinen bisherigen Partien habe ich diese Erfahrungen gemacht:
2:0 gegen Orks
Für ein Underworld Team sind Orks im ersten Spieln eine harte Nuss und in meinem Match gegen den Chefoberboss hatte ich die gesamte Partie hindurch mehr Glück als Verstand. Ich begann den ersten Spielzug direkt mit einem Foul, was zwar einen seiner Spieler in die K.O. Box schickte, mich durch einen Rausschmiss jedoch ebenfalls einen Spieler kostete. Von da an wählte ich meine Ziele mit mehr Bedacht und achtete darauf, dass die Sturmratten möglichst immer einen Spieler zu Boden schickten, der anschließend direkt durch die Goblins zusätzliche in die Mangel genommen wurde. Der Troll hingegen versuchte einen der Starken Spieler zu binden, was nur mäßig gelang. Wahrscheinlich hätte es sich mehr gelohnt den orkischen Werfer mit ihm aufs Korn zu nehmen.
Die Punkte entstanden aus einer klassischen Verzögerungstaktik in der ersten Hälfte und durch einen fallengelassenen Ball in der zweiten. Tatsächlich ist es gegen langsame Teams recht gut möglich die Uhr runterlaufen zu lassen, da man doch recht fix von einer Spielfeldseite zur anderen laufen kann, bevor man in die Endzone gezwungen wird.
3:0 gegen Dunkelelfen
Auch bei diesem Spiel bin ich mir nicht sicher, ob es vielleicht nicht doch eher das Würfelpech meines Gegners war, das diesen Endstand hergestellt hat. Swarley hatte jedenfalls einen sehr schnieken Würfelturm aufgebaut, der bei ihm jedoch nur eine Masse an Einsen erzeugte, während ich mich mit waghalsigen Manövern ein ums andere Mal aus aussichtslosen Situationen befreien konnte. Positiv fiel auf, dass der Trend zu foulen eine durchaus angebrachte Taktik bei Underworldteams zu sein scheint, speziell gegen Spieler mit eher mäßiger Rüstung. So hatte ich tatsächlich recht früh eine unerwartete Überzahl auf dem Feld stehen und konnte den Ballträger immer mit entbehrlichen Spielern decken.
Die Kombination aus Ballübergaben und Pässen ist eher eine heikle Sache, da dem Team die Fähigkeiten und das Geschick dafür fehlen. Hält man aber einen Skaven Werfer in der Nähe, kann man eventuelle Patzer sogar verkraften, indem man den Ball zuvor gut gedeckt hat und diesen im nächsten Zug wieder aufnimmt. Der Werfer schien in dieser Partie auch sehr gut mit dem anderen Werfer zu harmonieren und ich glaube, dass das die beiden Schlüsselspieler im Underworld Team sind.
2:1 gegen Vampire
In meinem alten Spieleclub WAAAGH! –Frankfurt, der plant bald unter neuem Namen und neuer Struktur zu laufen, hatte ich die Gelegenheit die Titans gegen Volkers Vampire ins Feld zu führen, einem alten Freund gegen den ich schon oft gespielt hatte. Eine meiner Sturmratten hatte mittlerweile den Skill Knochenbrecher erhalten, weil Mutationen zwar schön waren, aber ich irgendwie das Gefühl hatte, dass ich damit mehr anfangen konnte. Wie sich herausstellte war das die richtige Entscheidung. In der ersten Halbzeit konnte ich aus einer Kombination der vorangegangenen Erfahrungen und einer Reihe von schnell ausgeschalteten Spieler schnell das Feld aufräumen und ging mit 1:0 in Führung. In der zweiten Hälfte lernte ich, warum der hypnotische Blick der Vampire so gefürchtet wird. Obwohl Volker nur drei Vampire im Team hatte, schaffte er es damit immer wieder meine Abwehr gezielt außer Gefecht zu setzen.
Glücklicherweise erholten sich nur wenige seiner Spieler nach dem Ausgleich, so dass ich mit der zahlenmäßigen Überlegenheit munter weiterfoulen konnte.
Fazit
Für gewöhnlich spiele ich nahezu ausschließlich Orks und verwende nicht viele Gedanken auf eine tiefergehende strategische Planung (ja...ich weiß). Das Underworldteam hat nicht die Schlagkraft eines Prügelteams, ist aber auch von der Schnelligkeit eines Skaventeams weit entfernt. Die Goblins scheinen mit ihrer Zerbrechlichkeit auch nicht wirklich positiv aufzufallen. Die Summe aus diesen Faktoren schaffte jedoch einen recht unbekümmerten Spielstil, da man sich nicht allzu sehr an seine Spieler gewöhnt. Entsprechend ist man risikofreudiger und man sieht öfter mal ein paar waghalsige Manöver auf dem Feld. Zudem ist es ein Heidenspaß ständig auf die am Boden liegenden Gegner weiter einzudreschen.
Ich werde in Zukunft noch einige Partien mit den Skycastle Titans bestreiten und eventuell sogar einen ausführlichen Spielbericht dazu anfertigen. Das klassische Match-Up Not gegen Elend würde sich wohl gegen ein hübsches Halblingteam anbieten. Was für ein Zufall, dass Dennis gerade eines in der Mache hat…
Viele Grüße aus dem Chaosbunker
Dino
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