Warhammer 40.000 – Rukkatrukk Squigbuggy
Dann schließen wir die Industriefahrzeug-Woche mit einem Buggy ab, dem Rukkatruck Squigbuggy, der "de-orkifiziert" wird. Der Squigbuggy wurde zusammen mit weiteren neuen Orkfahrzeugen mit dem Erscheinen von Speed Freeks vorgestellt.
Der Squigbuggy ist auch nicht das erste Ork-Fahrzeug dem ich ans Fahrweg gehe, ich habe auch schon am Kampfpanza und dem Ork Bomber herumgewerkelt. Das Set habe ich letztes Jahre gekauft, als es einer der vier nicht-exklusiven Fahrzeugbausätze war, die nicht nur über Speed Freeks erhältlich waren (den Kustom Boost-blasta und Shokkjump Dragsta gab es nur darin). Mit der letzten Preisanpassung liegt der Preis nun bei 40 EUR, wie die anderen mittelgroßen Orkfahrzeuge.
Übers Malen…
Damals, in einer grimmigen und dunklen Vergangenheit, gab es sowas wie Washes noch nicht auf dem Markt, oder aber ihre Pendants, klassische Inks, waren noch nicht so verbreitet wie heute. In den kommenden Beiträgen werde ich ein bisschen über das Bemalen von Figuren im Allgemeinen und meiner persönlichen Präferenz dabei sprechen. Ein guter Anfang dafür ist meine Grundhaltung gegenüber diesem Teil des Hobbys, oder besser noch, wie sich diese im Laufe der Zeit verändert hat. Diese wird im Laufe der weiteren Artikel deutlicher werden.
Mein Wiedereinstieg ins Hobby geschah 2001, als ein alter Freund mir damals in meinem Footballverein begegnete und ich zufällig mal bei ihm seine Modelle sah. Da ich in meiner Jugend schon mal eine kurze Zeit lang im Hobby aktiv war, kam es mir nicht seltsam vor und ich dachte "Ach, das sieht ganz cool aus, aber...was ist das eigentlich?". Denn beim ersten Mal hatte ich das Miniaturenhobby in einem Laden der Kette Welt der Spiele (Games Workshop Verkaufsstellen gab es damals noch nicht wie Sand am Meer) gesehen und kannte kein einziges Spielsystem. Primär hatte mich der optische Reiz in den Laden gezogen. Die Modelle deckten damals die übliche Bandbreite von Fantasy bis SciFi von verschiedenen Herstellern ab.
Jedenfalls hatte sich über die Zeit hin der Wunsch bei mir geregt, malerisch auf ein Niveau zu kommen, dass an ein Wettbewerbslevel herankommen würde. Das Internet steckte damals noch eher in den Kinderschuhen, wurde aber zu einer immer stärkeren Präsenz im Hobby und 2007 hatte ich so viele tolle Modelle gesehen, die durch ihre Bemalung zum Leben erweckt wurden, dass ich das auch wollte.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Wanderliga
Da der dritte Feldspieler malerisch wenig Neuerungen im Vergleich zu den anderen beiden bietet, werde ich heute Mal ein wenig über meine Wanderliga sprechen, aber dazu gleich mehr, denn eine Kleinigkeit habe ich doch mal an Gorhuk dem Gammler ausprobiert. Zum einen freunde ich mich grade mit der Farbvariante an, die Kleidung komplett in Schwarz und die Panzerung in Gelb zu halten, und ich habe mich daran probiert das Logo auf die Seite des Helms zu malen. Das ist soweit ganz gut gelungen und ich glaube die anderen Spieler kriegen das Teamemblem mit der Zeit ebenfalls auf die Seite gemalt.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Altes Blut
Die vier Blitzer des Teams haben alle eine individuelle Geschichte und als ich mir die alten Hintergrundschnipsel vor einiger Zeit durchlas, stellte ich fest, wieviel Charakter der angriffsstärkste Teil des Teams hat.
Borag Oldblood ist der älteste Spieler des Teams und nebenbei bemerkt, der einzige verbliebene Spieler des Originalkaders, noch lange bevor die Maulers das erste Mal zu Ruhm aufstiegen. Alle anderen Spieler wurden zwischenzeitlich durch bessere ersetzt, zu Gunsten lukrativerer Verträge auf dem Transfermarkt gehandelt, oder sind schlichtweg im Laufe ihrer Karriere verstorben.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Vom Fan zum Spieler
Im Hintergrund der Maulers Geschichte erwähnte ich, dass es ein Tryout gab und wer deren Reise fleißig mitverfolgt hat, wird erkannt haben, dass es sich bei den folgenden beiden Spielern um Rikoth und Rotfang handelt. Ich mag es Miniaturen immer eine kleine Charakterisierung zu geben, die offen genug ist, damit sie über die Zeit wachsen kann.
Die beiden sind die ersten echten Repaints und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Als ich die beiden bemalt habe, war ich mir noch nicht ganz sicher mit dem Farbschema des Teams. Zwar hatte ich meine Hauptfarben gewählt, aber das Gesamtbild der Figur kann sich schnell verändern, indem man diese einfach an unterschiedlichen Stellen platziert. Bei den Fans war das nicht gravierend, da diese kein einheitliches Bild benötigen, aber da sich Blood Bowl am American Football orientiert, besteht der Wiedererkennungswert in einer möglichst einheitlichen Kleidung der Spieler.
Wie man an den alten Farben sieht, habe ich damals nur leichte Variationen eingebaut.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Das richtige Aussehen
Kettensägen haben nicht nur eine altgediente Tradition bei Blood Bowl, sie sind auch ein prima Vorwand sich an ein paar Umbauten zu probieren. Da ich schon immer Mal Ugroth Bolgrot aufs Feld stellen wollte, mir das klassische Modell aber nicht gefiel, baute ich mir eine eigene Version zusammen. Das hatte zum einen den Vorteil, dass ich ihn einsetzen konnte, sollte ich mal ein Inducement benötigen, und zum anderen konnte ich das erste Mal ein neues Farbschema in Gelb testen. Natürlich hatte ich die fixe Idee, dass er eine Maske tragen sollte und der User blackmail82 auf tabletopwelt.de hatte genau den richtigen parat. Dabei kam das gute Stück genauso stilvoll an, wie alles was Daniel (ja, noch einer) im Hobby anpackt.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Try-outs
Spielberichte sind bei Blood Bowl immer ein zweischneidiges Schwert. Sie sind wunderbar unterhaltsam, aber die Dokumentation und Aufarbeitung kann einen Normalarbeitenden wie mich eine ganze Woche freier Abende kosten. Aus diesem Grund gibt es dieses Mal nur eine kleine Zusammenfassung. Was ist also aus dem nächsten Schritt der Reise der Maulers passiert? Ich hatte einen kleinen Haufen an Fans bemalt, um das Farbschema zu üben und um der Sideline ein bisschen mehr Flair zu verleihen. Die Maulers selbst hatten ein starkes Personalproblem, denn in ihrer Truppe gab es nicht genug Spieler, um ein reguläres Blood Bowl Spiel zu spielen. Einige der Modelle befanden sich noch immer im Steriliumbad, um die alte Farbe loszuwerden. Was macht man also in so einem Fall, wenn man sich in der Blood Bowl Welt Warhammers befindet? Richtig, man hält ein Tryout ab!
Ein alter Freund von mir, Ralf Brockhausen, gegen den ich schon ein paar wundervolle Spiele bestritten habe, ist so eine Art Hobbyheld von mir. Vor knapp 20 Jahren, als man vergeblich versuchte etwas über Blood Bowl in deutschsprachigen Foren zu finden, hatte er auf tabletopwelt.de ein kleines Hobbyprojekt, bei dem er eine Ogertruppe, die Schildweg Butchers (zu sehen im Artikel über Solokampagnen), aushob.
Mittlerweile ist er dazu übergegangen Blood Bowl 7s zu spielen, eine kleinere Variante des Spiels, die es zwar schon seit Jahren gibt, aber nicht so verbreitet ist. Bei dieser Variante gibt es im Team nur sieben Spieler und keine ReRolls, was das Ganze zu einem sehr schnellen und chaotischen Spiel macht. Für sein im Aufbau befindlichen Norse Team, hatte er ein Stadion gebaut, dass einfach so gut aussah das wir eine Partie darauf spielen mussten!
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Teamwappen
In meinem Artikel Blood Bowl: Solo Kampagnen habe ich darüber gesprochen, wie die Hintergrundgeschichte eines Teams maßgeblich zur Immersion in einer Solo Kampagne beiträgt und dass ich das in der Reise der Maulers umsetze. Bei den Fans habe ich das bereits angedeutet, indem jeder Fan ein paar Zeilen an Charakterbeschreibung erhalten hat. Diese sind meist überschaubar gehalten, da sie in deren Entwicklung als Basis dienen und sowohl narrativ als auch spielerisch ausgebaut werden können.
Heute lege ich den Grundstein für die Hintergrundgeschichte der Maulers als Ganzes und beschäftige mich dabei gleichzeitig mit dem Logo des Teams. Zieht man wieder eine Parallel zur sportlichen Vorlage Football, fällt auf, dass sich viele Teams über ein gewisses Symbol wiedererkennbar machen, ähnlich der Heraldik eines Ritterhauses.
Ich sollte Euch vorwarnen – der heutige Beitrag enthält ausnahmsweise keine Miniaturen, nur ein paar Kritzeleien, die meiner verdrehten, kreativen Ader entsprungen sind. Wer aber ein bisschen Geschichte zu Blood Bowl Teams mag, der kann sich jetzt zurücklehnen und das erste Kapitel auf der Reise der Maulers genießen…
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Fink der Fixer
Da ich die Maulers mit einem narrativen Ansatz wiederaufbaue und auch so zu spielen versuche, habe ich natürlich öfter mal einen Blick in die neuen Regeln geworfen und dabei die Sektion für berühmt-berüchtigtes Personal entdeckt. Das Schöne an der Sektion ist, dass das neue Personal keine optionalen, sondern offizielle Regeln sind, was bedeutet, dass ich Modelle für das Personal jederzeit einsetzen kann, sofern ich welche dafür habe.
Fink da Fixer ist ein Paradebeispiel für die verdrehte Tücke und Cleverness der Goblins. Für läppische 50.000 Goldstücke bringt Fink das Äquivalent von drei Trainerassistenten mit ins Team und einen ReRoll für misslungene Bestechungswürfe bei Fouls. Außerdem kann man, wenn man bei einem Foul erwischt wird und mit dem Schiedsrichter diskutiert, bereits bei einer 5 seinen Spieler weiter auf dem Feld behalten. Er steht dabei allen Oger-, Ork-, Goblin und Underworldmannschaften zur Verfügung.
Da ich mittlerweile ein paar Partien mit meiner Underworldmannschaft, den Skycastle Titans, gespielt habe, bin ich was das Foulen betrifft, auf den Geschmack gekommen und habe die Absicht Fink öfter einzusetzen, wenn ich die nächste Etappe des Aufbaus der Maulers erreiche. Bis dahin übernimmt Fink aber erst mal das Kommando über den Fanclub der Kniebrechaz.
Ausblick 2019 – Die Hobbypeitsche für den Chef
Während Dennis 2018 in seinem Jahresrückblick sehr geschmeidig zusammengefasst hat, werfe ich einen Blick in die Glaskugel und mache das was ein Hobbyist am besten kann: Pläne schmieden, um sie dann möglichst doch nicht einzuhalten! Entsprechend war der erste Punkt bei meinen guten Vorsätzen mich diesmal möglichst auch an meinen Plan zu halten!
Zunächst einmal gibt es da noch eine Bande für Age of Sigmar: Scharmützel, von denen ich zwei Modelle bereits fertig habe und die übrigen drei ebenfalls schon recht weit gekommen sind.
Anschließend werde ich mich etwas eingehender mit Dreadball beschäftigen, denn Mantic war so freundlich uns die Starterbox der zweiten Edition zur Verfügung zu stellen, sowie zwei weitere Teams aus PVC. Auch malerisch wird es in dieser Richtung etwas mehr zu sehen geben, denn natürlich will ich wenigstens die Teams der Grundbox bemalt haben – und zwar aus beiden Editionen, der ersten und der zweiten.