Journey of the Maulers – Charakter schaffen
Wer die bisherigen Artikel der Journey of the Maulers Reihe verfolgt hat, wird bemerkt haben, dass ich viel Wert auf den Charakter der Minis lege, sowohl optisch, als auch narrativ. Dabei verfolge ich ein relativ simples Schema, dem aber viel vorangehende Überlegung zugrunde liegt. Wenn ich eine Geschichte zu einem der Spieler schreibe, versuche ich sie möglichst kompakt zu halten. Nur den Rahmen des Charakters zu beschreiben macht aus mehreren Gründen Sinn. Zum einen bleibt dem Leser die Möglichkeit selbst die Lücken mit der eigenen Phantasie und Wahrnehmung zu füllen, zum anderen hat man so die Möglichkeit den Hintergrund über die Zeit hin nach Belieben stückweise zu erweitern.
Journey of the Maulers: Strategisch bemalen
Vier. Nur noch vier Modelle sind übrig. Wie ich im letzten Artikel erwähnte, war das beim letzten Mal der Punkt an dem ich gescheitert bin, da mir schlichtweg die Motivation ausging. Nun, wie man an diesem Schwarzork sieht, habe ich mich aufraffen können, auch dank der vielen Tipps, die mir aus der Community zugegangen sind. Grund genug ein wenig darüber zu reden.
Tipp Nummer 1 war es die Bemalung in kleine Happen aufzuteilen und öfter mal eine halbe Stunde oder so, am Tag zu investieren. Das ist generell eine gute Idee und eine Strategie nach der ich früher schon vorgegangen bin. Der große Vorteil an dieser Technik ist, dass man besonders mit langweiligen Stellen, also sehr großen Flächen die aus der gleichen Farbe bestehen, oder mehrere Schichten Grundfarbe benötigen, gut vorankommt, ohne dass dabei Langeweile entsteht weil man zu lange an einer Farbe sitzt.
Journey of the Maulers: Ein legendäres Wortspiel
Eine ganze Zeit lang war ich mir nicht sicher, ob ich den Herren neu bemalen sollte oder nicht. Dieser Werfer war der erste Umbau für die Maulers und damals auch der Testlauf für das Farbschema. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich damals die Figur eines berittenen Wildorkschamanen aus Zinn geopfert habe, nur um eine Hand zu erhalten, die in eine Richtung zeigt – eine recht typische Bewegung eines Quarterbacks im American Football.
Journey of the Maulers: Für immer Gabru
Nachdem ich begonnen habe parallel zu der Bemalung der restlichen Spieler auch meine Wanderliga auszutragen, verändert sich der Präsentationsmodus auch leicht. Neben der Vorstellung eines neuen Spielers werde ich versuchen auch mal die ein oder andere Spielzusammenfassung und ein Update zum Verlauf der Saison zu geben sowie ein paar Schnappschüsse hinzuzufügen.
Aber nun erst mal zum nächsten Spieler: Gabru Kniebrecha ist, wie der Name unschwer vermuten lässt, aus dem Fanclub der Kniebrechaz. Die Idee dafür entstand eigentlich schon bevor ich die Fans bemalt hatte. Dieser Blitzer ist eine Homage, ein kleines Dankeschön an all die treuen Leser, die das Projekt nun schon mittlerweile im 15. Artikel mitverfolgen.
Journey of the Maulers: Schwarzorks
Schwarzorks sind für mich immer eine knifflige Angelegenheit, denn im Fluff ist eine merklich dunklere Hautfarbe für sie charakteristisch. Bei den Fans habe ich einen bemalt, indem ich die gleichen Farben verwendete wie im Tutorial für gewöhnliche Orks. Das war aber eine sehr, sehr zeitaufwendige Methode und ich suchte nach einem Rezept, mit dem ich den comichaften Look beibehalten und dennoch ein optisch ansprechendes Ergebnis erzielen konnte. Mittlerweile glaube ich mein Rezept dafür gefunden zu haben, da ich auch eine gute Grundfarbe im Sortiment von Vallejo Game Color gefunden habe: Dark Green. Dark Green ist ein wenig heller als das klassische Dark Angels Green von Games Workshop und lässt sich relativ gut mit Bonewhite aufhellen, oder mit einem schwarzen Wash weiter abdunkeln.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Wanderliga
Da der dritte Feldspieler malerisch wenig Neuerungen im Vergleich zu den anderen beiden bietet, werde ich heute Mal ein wenig über meine Wanderliga sprechen, aber dazu gleich mehr, denn eine Kleinigkeit habe ich doch mal an Gorhuk dem Gammler ausprobiert. Zum einen freunde ich mich grade mit der Farbvariante an, die Kleidung komplett in Schwarz und die Panzerung in Gelb zu halten, und ich habe mich daran probiert das Logo auf die Seite des Helms zu malen. Das ist soweit ganz gut gelungen und ich glaube die anderen Spieler kriegen das Teamemblem mit der Zeit ebenfalls auf die Seite gemalt.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Altes Blut
Die vier Blitzer des Teams haben alle eine individuelle Geschichte und als ich mir die alten Hintergrundschnipsel vor einiger Zeit durchlas, stellte ich fest, wieviel Charakter der angriffsstärkste Teil des Teams hat.
Borag Oldblood ist der älteste Spieler des Teams und nebenbei bemerkt, der einzige verbliebene Spieler des Originalkaders, noch lange bevor die Maulers das erste Mal zu Ruhm aufstiegen. Alle anderen Spieler wurden zwischenzeitlich durch bessere ersetzt, zu Gunsten lukrativerer Verträge auf dem Transfermarkt gehandelt, oder sind schlichtweg im Laufe ihrer Karriere verstorben.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Vom Fan zum Spieler
Im Hintergrund der Maulers Geschichte erwähnte ich, dass es ein Tryout gab und wer deren Reise fleißig mitverfolgt hat, wird erkannt haben, dass es sich bei den folgenden beiden Spielern um Rikoth und Rotfang handelt. Ich mag es Miniaturen immer eine kleine Charakterisierung zu geben, die offen genug ist, damit sie über die Zeit wachsen kann.
Die beiden sind die ersten echten Repaints und ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden. Als ich die beiden bemalt habe, war ich mir noch nicht ganz sicher mit dem Farbschema des Teams. Zwar hatte ich meine Hauptfarben gewählt, aber das Gesamtbild der Figur kann sich schnell verändern, indem man diese einfach an unterschiedlichen Stellen platziert. Bei den Fans war das nicht gravierend, da diese kein einheitliches Bild benötigen, aber da sich Blood Bowl am American Football orientiert, besteht der Wiedererkennungswert in einer möglichst einheitlichen Kleidung der Spieler.
Wie man an den alten Farben sieht, habe ich damals nur leichte Variationen eingebaut.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Das richtige Aussehen
Kettensägen haben nicht nur eine altgediente Tradition bei Blood Bowl, sie sind auch ein prima Vorwand sich an ein paar Umbauten zu probieren. Da ich schon immer Mal Ugroth Bolgrot aufs Feld stellen wollte, mir das klassische Modell aber nicht gefiel, baute ich mir eine eigene Version zusammen. Das hatte zum einen den Vorteil, dass ich ihn einsetzen konnte, sollte ich mal ein Inducement benötigen, und zum anderen konnte ich das erste Mal ein neues Farbschema in Gelb testen. Natürlich hatte ich die fixe Idee, dass er eine Maske tragen sollte und der User blackmail82 auf tabletopwelt.de hatte genau den richtigen parat. Dabei kam das gute Stück genauso stilvoll an, wie alles was Daniel (ja, noch einer) im Hobby anpackt.
BLOOD BOWL – Journey of the Maulers: Try-outs
Spielberichte sind bei Blood Bowl immer ein zweischneidiges Schwert. Sie sind wunderbar unterhaltsam, aber die Dokumentation und Aufarbeitung kann einen Normalarbeitenden wie mich eine ganze Woche freier Abende kosten. Aus diesem Grund gibt es dieses Mal nur eine kleine Zusammenfassung. Was ist also aus dem nächsten Schritt der Reise der Maulers passiert? Ich hatte einen kleinen Haufen an Fans bemalt, um das Farbschema zu üben und um der Sideline ein bisschen mehr Flair zu verleihen. Die Maulers selbst hatten ein starkes Personalproblem, denn in ihrer Truppe gab es nicht genug Spieler, um ein reguläres Blood Bowl Spiel zu spielen. Einige der Modelle befanden sich noch immer im Steriliumbad, um die alte Farbe loszuwerden. Was macht man also in so einem Fall, wenn man sich in der Blood Bowl Welt Warhammers befindet? Richtig, man hält ein Tryout ab!
Ein alter Freund von mir, Ralf Brockhausen, gegen den ich schon ein paar wundervolle Spiele bestritten habe, ist so eine Art Hobbyheld von mir. Vor knapp 20 Jahren, als man vergeblich versuchte etwas über Blood Bowl in deutschsprachigen Foren zu finden, hatte er auf tabletopwelt.de ein kleines Hobbyprojekt, bei dem er eine Ogertruppe, die Schildweg Butchers (zu sehen im Artikel über Solokampagnen), aushob.
Mittlerweile ist er dazu übergegangen Blood Bowl 7s zu spielen, eine kleinere Variante des Spiels, die es zwar schon seit Jahren gibt, aber nicht so verbreitet ist. Bei dieser Variante gibt es im Team nur sieben Spieler und keine ReRolls, was das Ganze zu einem sehr schnellen und chaotischen Spiel macht. Für sein im Aufbau befindlichen Norse Team, hatte er ein Stadion gebaut, dass einfach so gut aussah das wir eine Partie darauf spielen mussten!