Horus Heresy – Solar Auxilia Malcador Infernus

Und um die Vorschau auf die kommenden Veröffentlichungen von Solar Auxilia abzuschließen, wird heute der Malcador Infernus vorgestellt, zusätzlich zu den gestern vorgestellten Arvus Lighter und Valdor Tank Hunter.

Der Malcadur Infernus verwendet das Chassis des schweren Kampfpanzers Malcador und ist eine Variante, um eine bestimmte Rolle auf dem Schlachtfeld zu erfüllen, und ist mit einem größeren Waffensystem im Rumpf ausgestattet, genau wie der Valdor. Im Fall des Infernus ist er mit einem Flammenwerfer in Fahrzeuggröße, der Infernokanone, bewaffnet, das manchmal sogar auf Titanen wie dem Warhound Scout Titan eingesetzt wird.

Obwohl er aus dem Weltenbrand stammt und während der Horus-Heresy auf den beiden Fabrikwelten Voss und Mars hergestellt wurde, wurde er während des Bürgerkriegs in strategische Reserven und Einheiten der zweiten Linie verbannt und im 40. Jahrtausend nur noch von einigen Einheiten der Imperialen Garde aus Tradition eingesetzt, da er größtenteils durch den schnelleren und zuverlässigeren Hellhound-Panzer ersetzt wurde. Das Konzept eines Flammpanzers ist keine Science-Fiction und wurde in beiden Weltkriegen in die Tat umgesetzt (im Ersten Weltkrieg jedoch mehr oder weniger nur als Prototypen), und zwar mit dem sehr ähnlichen Churchill Crocodile, einem umgebauten Kampfpanzer mit einem Treibstoffanhänger.

Der neue Malcador Infernus nutzt die verfügbaren Kunststoffgussrahmen des Malcador und Solar Auxilia, teilt sogar einige Teile mit dem Valdor Tank Hunter und deckt individuelle Bauteile ab, um ihn mit dem Inferno-Geschütz auszustatten. Dieser komplette Kunststoffbausatz hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 65 GBP / 85 EUR, ging gestern in die Vorbestellung und wird am 1. Februar ausgeliefert/veröffentlicht.

Dieser Bausatz enthält einen Fahrzeug-Decalbogen für die Solar Auxilia, der eine allgemeine Ikonografie zusammen mit Abzeichen für die Boremanite Devils (Loyalisten) und Cthonian Headhunters (Verräter) bietet. Die Anleitung ist schwarz-weiß und enthält alle Informationen zum Bauprozess, einschließlich optionaler Teile.

Der Bausatz verwendet zwei Gussrahmen aus dem Malcador, die beide mit B bezeichnet sind und die Seiten und unteren Teile des Rumpfs abdecken. Außerdem wird der Gussrahmen F für alle am Rumpf und an den Seitenkästen montierten Waffen verwendet, und zwar sowohl für die Solar Auxilia als auch für den Malcador und den Leman Russ.

Der Gussrahmen E wird für beide Varianten des Kampfpanzers verwendet, den Malcador Infernus und den Valdor-Panzerjäger, da er den modifizierten Mannschaftsraum sowie Halterungen für das Kasemattengeschütz enthält.

Alle Teile, die den Infernus zum Infernus machen, sind in beiden mit G gekennzeichneten Gussrahmen enthalten, genau wie beim Medusa/Basilisk-Bausatz. Die Nummern sind auf beide Gussrahmen verteilt, ihr findet 1x und 3x zum Beispiel auf dem kleineren und 2x auf beiden. Das hätte man anders handhaben können, da es Hobbyeinsteiger irritieren könnte.

Außerdem sind die neuen Gussrahmen in diesen Bausätzen jetzt mit einem kleinen Warhammer-Symbol auf dem Rahmen versehen.

Und genau wie die anderen Fahrzeuge wird auch dieses mit einem Solar-Auxilia-Fahrzeug-Upgrade-Gussrahmen geliefert, der den Panzerkommandanten und verschiedene optionale Upgrades für den Panzer enthält.

Wie bei den meisten Panzerbausätzen, die wir euch in diesem Blog vorgestellt haben, beginnen wir mit dem Kettenabschnitt. Da es sich um recht lange Teile handelt, sind sie in kürzere Einzelteile unterteilt und werden mit ineinandergreifenden Verbindungspunkten zusammengebaut. Die Konstruktion ist stabil, noch bevor man die Ketten hinzufügt

Was die Ketten angeht, so sind diese seit den frühen 90er Jahren mit den Panzern der Imperialen Armee im gleichen Design gehalten. Sie haben etwas schärfere Details und durch den Austausch der alten Laufrollen (die rund waren und nicht die beste Verbindungsfläche boten) hat sich die Montage verbessert. Das ist übrigens der Hauptunterschied bei den Panzern der Imperialen Armee, sie haben das Design beibehalten, aber die Art und Weise, wie die Ketten angebracht werden, aktualisiert. Wir werden dies in einem der kommenden Classic-Citadel-Artikel behandeln.

Die Seiten sind denen sehr ähnlich, die ihr für den regulären Kampfpanzer baut, aber der Rumpf wird mit den modifizierten Gefechtsraum geliefert, die bei diesem Malcador Infernus und dem Valdor-Panzer identisch sind. Die kleinen Halterungen am Boden sorgen für Halt an diesen Teilen, bieten aber keinen detaillierten Innenausbau wie beim Medusa/Basilisk.

Der Motorraum ist ein eine Menge umbaute Luft. Wenn du eine Vorstellung davon bekommen möchtest, wie man diesen Bereich ausfüllt, habe ich dies mit dem Valdor-Panzer gemacht.

Die Seiten sollten in diesem Schritt noch nicht hinzugefügt werden, es handelt sich nur um einen Zwischenschritt um euch das „generische“ Fahrgestell zu zeigen, das von beiden Varianten gemeinsam genutzt wird. Wenn du geschickt genug bist, kannst du auf der Basis wahrscheinlich deine eigenen Varianten mit weiteren Waffensystem umbauen, die von anderen Bausätzen „inspiriert“ sind, vielleicht mit einer Plasmakanone. Besonders für abtrünnige Milizen könnte man wahrscheinlich einige sehr grausame Umbauten vornehmen.

Von hier an haben wir die einzelnen Schritte, explizit für den Malcador Infernus, die mit keinem der anderen Panzer geteilt werden.

Die Rückseite ist etwas anders gestaltet, einschließlich eines Kugelgelenks für den Anschluss des Kraftstoffanhängers sowie einer vergrößerten Motorabdeckung. Es ist wichtig, die Schritte genau zu befolgen und den Klebstoff vorsichtig zu verwenden, da ihr bewegliche Teile haben möchtet und diese nicht versehentlich verkleben solltet.

Danach wird die Infernokanone zusammengebaut. Ein massives Waffensystem, etwas klobiger als die Flame Cannon auf dem Castigator. Einige Teile erfordern zusätzliche Sorgfalt, wie das Füllen und Schleifen der Lücken an den abgerundeten Teilen, aber ansonsten passt alles gut zusammen.

Der Anhänger ist ein massives Teil mit zweiteiligen Rädern und vielen zusätzlichen Detailanbauten. Obwohl er gut passt, lässt sich die Achse nicht richtig in der Mitte verbinden, was ungewöhnlich ist. Und obgleich er nicht aus so vielen Teilen besteht, war der Zusammenbau dennoch etwas zeitaufwendig, da man viele Gussgrate am Anhänger entfernen muss.

Im Gegensatz zum Kampfpanzer Malcador befinden sich die Seitenkuppeln beim Infernus nicht in den Seiten, sondern auf der Außenseite an beiden Seiten. Sie sind beweglich und haben aufgrund der unterschiedlichen Positionen einen unterschiedlichen Feuerbereich gegenüber dem Kampfpanzer. Aber dazu später mehr.

Die Infernokanone wird zwischen der inneren Halterung und dem auf der linken Seite platziert, und dann werden Teile der Treibstoffleitungen hinzugefügt. Etwas seltsam, da die Kanone ein wenig angehoben werden kann, aber die Rohre passen nicht wirklich dazu.

Sobald diese angebracht sind, werden die restlichen Teile der Kettenglieder an den Seiten angebracht, zusammen mit den Kettenschutzvorrichtungen. Diese sind nicht ganz optional, aber mit kleinen Nachbesserungen könntest du sie weglassen, wenn du möchtest.

Und jetzt haben wir den Panzer und den Treibstoffanhänger gebaut, die mit einem kleinen Stift verbunden sind. Dieser muss nicht geklebt werden und hält durch Reibung.

Die seitlichen Kuppeln können mit einer Auswahl verschiedener Waffen bestückt werden. Mit etwas Arbeit könnten diese magnetisiert werden. Ein bisschennachlässig, dass Games Workshop sie nicht gleich mit Auffassungen für Magnete versehen hat, wie sie es bei einigen anderen Bausätzen getan haben.

Jetzt, in den letzten Schritten, nehmen wir uns Kleinteile aus dem Solar Auxilia Fahrzeugzubehörgussrahmen. Ihr könnt dem Malcador Infernus verschiedene Teile hinzufügen, zum Beispiel die Nebelwerfer, den Deflekterschild oder die Bulldozerschaufel. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, die Kommandoluke entweder geschlossen oder geöffnet zu bauen, mit dem Panzerkommandanten und der auf dem Drehkranz montierten Waffe (Multilaser, Maschinenkanone oder schwerer Flammenwerfer).

Und selbst nach dem Bau bleiben euch noch einige Optionen, mit Werkzeugen, Ersatzteilen und Abzeichen der Solar Auxilia.

Dies ist der endgültige Bau des Malcador Infernus mit den oben genannten Upgrades. Ich klebe nicht das komplette Modell zusammen in den meisten Rezensionen, um später bei der Bemalung besser an die verschiedenen Teile / Bereiche zu kommen. Auf dem zweiten Bild sieht man wie ich das Modell in Baugruppen unterteilt habe.

Der Vergleich nebeneinander mit dem "Schwesterpanzer" Valdor und mit dem Legions-Imperialis-Bausatz, der sowohl den Malcador Infernus als auch den Valdor-Panzerjäger enthält.

Fazit

Es ist beeindruckend, dass diese Veröffentlichung auf einem Schlag auf den Markt kommt, da neben dem Valdor der Arvus Flieger und der Infernus doch eine etwas speziellere Rolle sind, was die „Notwendigkeit“ für die Armeezusammenstellungen betrifft. Aber es macht Sinn, da Games Workshop die Fixkosten senkt, indem sie die Anzahl der Kern-Gussrahmen erhöhen, die Produktion des Gussrahmens E verdoppeln und nur die beiden G-Gussrahmen benötigen, um ein völlig neues Fahrzeug zu bauen. Für die Hobbyisten ist es ein weiterer Bausatz, der von Resin auf Plastik umgestellt wird, wodurch der Bau viel einfacher wird und der Preis sinkt. Und ja, er ist billiger als der Forge World-Bausatz, dennoch verlangt Games Workshop für den Infernus einen Aufpreis von 10 GBP / 15 EUR für den kleinen zusätzlichen Gussrahmen im Vergleich zum Valdor.

Für ein so großes Modell verlief der Zusammenbau recht reibungslos. Ich würde diesen Bausatz nicht sofort einem Anfänger empfehlen, aber die Passform war sauber und stabil. Aufgrund der Menge an Teilen und Schritten ist es jedoch sicherlich hilfreich, wenn man etwas Erfahrung im Modellbau hat. Ein sauberes Design mit vielen Details, also definitiv etwas, das nicht nur Spielern, sondern auch einem Malern/Modellbauern gefallen würde. Und aufgrund des „realistischen“ Reizes dieses Bausatzes lädt er dazu ein, bestimmte Elemente hinzuzufügen, die man bei historischen Modellbauten/Panzern sieht, wie zusätzliche Zuladung, Verwitterung und so weiter.

Genau wie der Valdor Tank Hunter ist der Malcador Infernus nicht exklusiv für die Horus Heresy und kann mit Warhammer 40.000 in Astra Militarum verwendet werden. Wenn du die Insignien der Solar Auxilia aus dem Upgrade-Gussrahmen nicht verwendest und durch optional Teile aus dem Tank Accessories oder Cadian Upgrade Kit ersetzt, kannst du ihn ins 41. Jahrtausend bringen. Darüber hinaus kannst du den Panzerkommandanten der Solar Auxilia leicht durch die entsprechenden Miniaturen anderer Regimenter ersetzen.

Warhammer 40,000 und The Horus Heresy sind Marken von Games Workshop.

Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.