Warhammer The Old World – Königreich von Bretonia Fürst auf Königspegasus
Der zweite neue Held aus den Kernsets der Warhammer The Old World-Reihe ist der Herzog/Baron auf königlichem Pegasus aus dem Königreich von Bretonia-Set.
Genau wie der Necrolith Knochendrache ist dieses Modell derzeit nur als Teil des Startersets erhältlich und wird ebenfalls am 20. Januar erscheinen.
Von der Baron-Variante dieses Bausatzes gibt es nur wenige Bilder. Anfangs dachte ich, dass der Armeestandartenträger und der Herzog/Baron ein Kit sein würden, aber es sind zwei verschiedene Sets. Mehr dazu weiter unten. Wir haben zwar noch keinen Preis für dieses Modell, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass es genauso viel kosten wird wie der Battle Standard Bearer von Royal Pegasus, nämlich 55 EUR UVP.
Der Herzog/Baron-Bausatz ist auf zwei Gussrahmen verteilt, wobei ein kleiner Gussrahmen die Teile für den/die Helden enthält und ein zweiter Gussrahmen nur die Teile für den königlichen Pegasus. Der Platz im kleinen Gussrahmen wurde sicher genutzt. Der Guss ist scharf ausgeprägt, da gibt es nichts zu meckern.
Ich verstehe nicht so ganz, warum Games Workshop sich nicht für zwei mittelgroße Gussrahmen entschieden hat, um alle Optionen in einem Bausatz zu haben, sondern für drei verschiedene Gussrahmen und zwei Varianten, da die spätere Verpackung etc. nicht so viel Ersparnis bringt und für alle Teile sowieso Gussformen hergestellt werden musste. Die zusätzlichen Kosten für das Plastik dürften minimal sein und man hätte als Hersteller und Händler Aufwand bzgl. Lagerplatz und Logistik (und eine weitere Position in der Stammdatenverwaltung) gespart, nur um beide Bausätze zu verwalten, die so gut wie identisch sind.
Wir beginnen mit dem Bau des königlichen Pegasus auf einer quadratischen 50-mm-Base. Er fliegt nicht, sondern steht auf seinen Hinterbeinen und bäumt sich auf.
Der königliche Pegasus ist größer als die normalen Pferde oder "normalen" Pegasi und wird mit einem kleinen Baseaufsatz geliefert. Eine fliegende Pose wäre auch schön gewesen. Der Start ist ein bisschen nervig. Die Rückseite der Schabracke ist offen, das ist keine Lücke, sondern so gestaltet, dass es fast so aussieht, als wäre sie nicht richtig geschlossen. Das hätte man auch anders machen können. Sie wird teilweise durch den Schwanz verdeckt.
Als Nächstes kommt der Sattel, ein kleiner, aber stabiler Bau.
Der nächste Schritt ist wichtig. Denn ihr wollt die kleine Fleur de Lys NICHT auf der Rückseite des Sattels anbringen. Ich wollte das Reittier und den Helden getrennt bauen, um sie euch später zu zeigen und zwischen ihnen zu tauschen. Wenn man diesen hinteren Teil anbringt, kann man den Helden nicht mehr anbringen. Das ist aus mehreren Gründen schade. Erstens könnte es in der Anleitung deutlicher sein, dass man sich in eine Sackgasse baut, und es ist nicht ungewöhnlich, dass man Reittier und Figur für Malzwecke getrennt lässt. Aber das wird weiter unten ein größeres Problem sein.
Die Verbindungen für die Haarsträhnen der Pegasusmähne sind eher locker, sollte aber richtig gemacht werden, um später beim Bau zum Beispiel mit den Zügeln keine Probleme zu bekommen.
Die einzige und wirklich einzige Option für den Pegasus, die du hast, ist entweder eine Gesichtspanzerung zu nutzen oder nicht. Du kannst die Flügel nicht anders posieren; du hast keine alternative Pose oder so. Es ist das gleiche Gesicht, ob mit oder ohne Panzerung. Das heißt, wenn du den zweiten Helden auf Königspegasus kaufst, reitet er einen Klon des Reittiers deines Herzogs/Barons.
Wenn du den Fehler gemacht hast wie ich und das hintere Stück des Sattels hinzugefügt hast, kannst du entweder versuchen, es zu entfernen, die Seiten der Fleur zu beschneiden oder du musst die Unterschenkel auf dem Pegasus als Workaround bauen. Das ist eine wirklich seltsame und unbefriedigende Designentscheidung.
Du kannst mit diesem Bausatz nicht sowohl den Herzog als auch den Baron bauen, da sie nur ein einziges Paar Beine haben. Und da man sie auch nicht austauschen kann, müssen wir uns entscheiden, welchen Körper wir nehmen wollen. Da ich den Herzog viel ansprechender finde als den Baron, haben wir uns für ihn entschieden.
Die Möglichkeiten sind begrenzt: Entweder baust du den Baron oder den Herzog. Du kannst die Teile nicht austauschen. Du hast keine Varianten für die Helme, kein hochgeklapptes Visier, kein anderes Wappen, einfach so, wie es ist. Und das Wappen ist ziemlich zerbrechlich, also musst du darauf aufpassen, während du die Gussgrate entfernst. Der Herzog hat die Lanze, der Baron das Schwert, die kannst du nicht mischen, außer du schneidest sie ab und baust es um.
Ein Vergleich mit den Beinen des Armeestandartenträgers, hier gibt es keine Änderungen. Im Grunde ist es das gleiche Design.
Als Nächstes kommt die Nebenhand dran, an der der Herzog einen Schild hat. Der Schritt, in dem Teil 38 gebaut wird, wird nicht gezeigt. Du fügst 38A zu 38B hinzu und baust dann die Zügel zusammen. Das ist ziemlich feiner Modellbau und für Neulinge absolut nicht zu empfehlen. Verwende so wenig Klebstoff wie möglich und achte darauf, dass du die Teile richtig aneinander ausrichtest. Auch hier sind einige Teile des Zügels so zerbrechlich, dass sie beim Reinigen der Gussgrate zerbrochen sind.
Ich würde nicht empfehlen, die Zügel vor dem Bemalen zusammenzubauen, da es schwierig sein wird, alle Bereiche um die Taille des Modells herum zu erreichen.
Da der Herzog seine Lanze benutzt und den Schild in der anderen Hand hält, habe ich das Schwert in der Scheide zur Dekoration verwendet, obwohl es nicht in der Anleitung für ihn abgebildet ist.
Und der Maßstabsvergleich des Herzogs auf Königspegasus neben den anderen Modellen aus der bretonischen Reihe und Knochendrachen. Die Proportionen sind schlanker, verglichen mit dem klassischen Sortiment, aber das ist aus einer Armlänge Abstand nicht so gut sichtbar.
So sieht der Duke aus, wenn er vom 'Eavy Metal Team bemalt wird.
Conclusion
Dies ist ein brillantes, umwerfend aussehendes Modell. Aber das war's leider auch schon. Es war frustrierend, dieses Modell zu bauen. Ich musste wirklich aufpassen, dass einige Teile beim Herausnehmen aus dem Gussrahmen nicht kaputt gingen, und nach meinem Fehler mit dem Sattel war auch der Zusammenbau der Zügel eine ziemlich frustrierende Erfahrung.
Das Design des Barons ist so langweilig, dass es im Vergleich zum Herzog für mich nie eine Option war, ihn zu bauen, aber ich hätte ihn dir gerne in dieser Rezension gezeigt. Aber aufgrund der gemeinsamen Teile und der Konstruktion des Sattels konnte ich das leider nicht. Abgesehen davon ist dies ein Bausatz, den du wahrscheinlich für einen Malwettbewerb oder die eigene Vitrine kaufen, bauen und bemalen würdest, als Spielmodell finde ich ihn höchst unpraktisch. Der Aspekt, dass er zu wenig Raum für Individualität lässt, wenn du den Standartenträger auf Pegasus auf seinem identischen Reittier hast, ist in meinen Augen auch eine große Enttäuschung. Sie hatten zwei mittelgroße Gussrahmen als Raum für kreative Möglichkeiten und haben sich für etwas so Unflexibles entschieden, das ist sehr schade.
Das ist traurig. Für mich zeigt das, dass das Designteam entweder selbst nicht spielt oder die Sichtweise der Hobbyisten nicht kennt. Denn zumindest ich würde nicht das exakt gleiche Modell wie alle anderen für meine Helden haben wollen, geschweige denn einen Klon in meiner eigenen Armee. Nicht im Jahr 2024. Und da sie keine komplett neue Reihe erstellen mussten, weil sie für 90 % der Boxen 20 Jahre alte Formen wieder verwendet haben und sogar den Großteil der Boxen für den zweiten Helden wiederverwendet haben, hatten sie die Ressourcen zur Hand.
Dies ist ein kombiniertes Herzog/Baron-Set. Umwerbt mich mit Optionen. Gebt mir Waffenoptionen in verschiedenen Posen, gebt mir Köpfe, mit oder ohne Helm, verschiedene Wappen. Gebt mir die Möglichkeit, meine eigenen bretonischen Adligen auf den Tisch zu bringen. Für den gleichen Preis bekommst du bei Games Workshop einen Vampir auf einem Zombie-Drachen, mit deutlich mehr Optionen und doppelt so groß.
Warhammer The Old World ist eine Marke von Games Workshop.
Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
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