Warhammer 40.000 – Dark Angels Deathwing Terminatoren / Ritter / Kommandotrupp
In der Wrath of the Soul Forge King (Zorn des Königs der Seelenschmiede) Box kommt ein Dark Angel Set zum Einsatz, was dieses Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert und ich in der Tat 2013 (!) sogar schon mal auf dem Tisch hatte. Aus dem Grund gönne ich der Review ein HD Update, habe die Bilder ans neue Format angepasst und den Text an den entsprechenden Stellen angepasst. Ansonsten heißt es heute quasi "Throwback" mit den Deathwing Terminatoren, die sich auch als Ritter und Kommandotrupp bauen lassen.
Die Multibox, aus der sich eine der oben genannte 3 Einheiten bauen lässt, enthält Teile für 5 Terminatoren sowie einen Begleiter und kostet 50 Euro (das Set ist damit seit dem Release nur 5 EUR / 10% teurer geworden). Neben einer mehrseitigen Bauanleitungen, sind 3 mittlere Gussrahmen, 5 40mm Rundbases und einer 25mm Rundbase enthalten. Außerdem der generische Space Marine Decalbogen (für den es aber eigentlich keine Verwendung gibt, da die Miniaturen keine freien Flächen an Schulterpanzern oder Bannern aufweisen um diese anzubringen).
Wie bereits erwähnt verteilen sich die Einzelteile auf 3 Gussrahmen, in denen sich neben den Basisteilen sehr viele Zusatzoptionen und Accessoires für die Modelle befinden.
Die Gussqualität ist hoch, mit klar und scharfgegossenen Details. Hier hatte 2013 Games Workshop die Messlatte nochmal hochgezogen und kann sich mit dem Set auch heute noch - evtl. mit Ausnahme des Größenunterschied zu den Primaris - immer noch mit dem aktuellen Sortiment messen. Die Kombination aus Gussqualität und Erfahrung mit der Spritzgusstechnik, umgeht die Nachteile der fehlenden Hinterschneidungen gekonnt. Vergleicht man diesen Bausatz mit beispielsweise den Space Wolves Terminatoren oder Grey Knights, merkt man dass dort noch einmal ein gutes Stück draufgelegt wurde. Gussgrate sind quasi nicht vorhanden oder so gekonnt an den Ecken der Modelle untergebracht, dass nur die Stellen an denen die Teile im Gussrahmen befestigt sind, mit der Feile oder einem Cutter nachbearbeitet werden müssen.
Die Gussrahmen sind derartig gefüllt mit zusätzlichen Teilen, dass die Bitzbox einen guten Nachschub erhält. Beispielsweise den alternativen Brustplatten, Kopf- und Waffenoptionen und Ausrüstungsbitz.
Jeder Terminator besteht aus den folgenden Teilen; Kopf, Oberkörper Rücken und Brustplatte, Beine, rechter Waffenarm ohne Hand, rechte Waffenhand (in dem Fall mit Sturmbolter alternativ Energiehammer/-keule), linke Waffenarm (E-Faust oder Sturmschild) und Schulterpanzern.
Deathwing Terminatoren und Ritter sieht man bereits auf der Box, weshalb wir ein wenig Teile in dieser Review mischen werden und zeigen, welche anderen Möglichkeiten beim Zusammenbau ergeben. Zu mal sind die Kutten / Roben einfach zu gelungen, als diese nur bei den Rittern einzusetzen, weshalb sich auch Sergeants oder andere Modelle (auch andere Orden wie bspw. Black Templar) diese Teile verdient haben. Beginnen wir damit, dass wir die Beine auf Bases kleben, neben der regulären 40mm Base, haben wir hier links eine Tabletop Art Crystal Tech Base und in der Mitte eine Sci-Fi Base eines Anbieters, der leider nicht mehr erhältlich ist.
Von links nach rechts bauen wir uns zwei Terminatoren Sergeants und einen Terminator mit Plasmakanone. Die Einzelteile, sogar die Brustplatten mit den Kutten, erlauben recht dynamische Posen und lassen genügend Möglichkeiten, selbst den „Standard" Terminator wie ein kleines Charaktermodell aussehen zu lassen.
Neben dem Cyclone Raketenwerfern sind in der Box außerdem noch 3 schwere Waffen enthalten, eine Sturmkanone, eine Plasmakanone sowie ein schwerer Flammenwerfer. Das Bild rechts zeigt den Vergleich zwischen der „neuen“ Sturmkanone (einteiliger Guss) und der aus dem Dark Angels Zusatzgussrahmen / Veteranenbox.
Auch die neuen Deathwing Terminatoren kommen zum Größenvergleich. Erst einmal die 3 gebauten Terminatoren, daneben der Begleiter aus dem Gussrahmen im Vergleich mit dem Wächter in der Dunkelheit / Helmträger von (dem klassischen) Azrael. Natürlich darf hier auch kein Vergleich mit einem regulären Space Marine fehlen. Als Boni ein Vergleichsbild ganz rechts, mit einem der Terminatoren aus der Sturm der Vergeltung-Box. Damals gab es noch keine Primaris, daher müssen wir leider auf den Vergleich verzichten, aber die Wrath of the Soul Forge Promobilder zeigen diesen recht häufig.
Zum letzten Vergleich noch einmal eine Nahaufnahme. Hier sieht man noch einmal den erhöhten Detailgrad der Multipart Box. Auf dem mittleren Bild sieht man eine kleine Historie der Plastikterminatoren, beginnend links mit dem ersten Plastikterminator aus der 1. Generation Space Hulk Box (1989), da neben ein Plastikminiatur aus der 2. Edition von Space Hulk (1996) die später auch als Re-Cut als 5er Box erhältlich waren. In der Mitte ein mehrteiliger Terminator mit E-Klauen (um 2006), ein Deathwing Terminator aus dem Sturm der Vergeltung Set und die modernste Reinkarnation aus der Deathwing Box. Ganz rechts noch eine Aufnahme mit den Wächtern in der Dunkelheit.
Die fertig gebauten Modelle sieht man hier noch einmal aus mehreren Blickwinkeln, was wirklich zeigt, wie gelungen die Hinterschneidungen durch die Aufteilung der Einzelteile umgesetzt worden sind.
Auf Grundlage der Terminatoren in Roben lassen sich wie gesagt, auch andere Orden oder Einheiten umsetzen. Mit ein paar Bitz aus den Grey Knight Boxen, lassen sich überzeugende Inquisitoren umsetzen, die sich mit den regulären Charaktermodellen (hier Belial) messen können.
Fazit
Die Deathwing Box ist sehr umfangreich und bietet zahlreiche Optionen für den gebauten Trupp aber auch als Bitzressource für Dark Angels und andere Space Marine Armeen mit gothischem / düsterem Schema. Während 2013 das 45 EUR Preisband eine ziemliche Ansage war gegenüber den regulären Terminatorboxen (die bei 35 EUR lagen), hat sich über die Zeit 40-50 EUR für die 5er Trupps etabliert und unter Berücksichtigung von Inflation ist dies sogar sehr moderat unter dem Radar der Preissteigerung geblieben. Durch die Bitsdichte des Sets kommt man mit den Einzelteilen sehr weit, kann somit auch generische Terminatoren, Charaktermodelle und andere Space Marine Modelle (mittlerweile eben die Vielzahl an Primaris-Einheiten) deutlich näher an das Thema der Dark Angels bringen, als dies bspw. durch den kleinen Upgradegussrahmen möglich ist. Durch das bullige Design der Teile dürften diese sich auch teils für Um- und Anbauten an der Gravis-Armour anbieten.
Technisch ist die Box auch nach 10 Jahren auf Augenhöhe unterwegs und Games Workshop zeigt hier ganz klar, worauf ihre Marktführerschaft aufbaut – umfangreichere Plastikbausätze. Hohe Gussqualität, feine Details aber häufig leider auch ein diskussionswürdiges Preis-Leistungsverhältnis.
Warhammer 40,000 ist eine Marke von Games Workshop.
Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
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