Warhammer 40,000 – Battlezone: Fronteris – Landeplattform
Wie bereits am Samstag mit dem Battlezone Fronteris Nachmund Bundle für Warhammer 40k angekündigt, werden wir den Inhalt nach und nach vorstellen, beginnend mit der Landeplattform.
Das Geländeset im 28mm Maßstab hat einen UVP von 55 EUR oder 42,50 GBP (~51 EUR). Es besteht aus einem großen Gussrahmen und einem einzelnen Gussteil für den oberen Teil der Plattform. Die Anleitung enthält kein Datenblatt für das Geländestück selbst, diese Regeln sind Teil der War Zone Nachmund: Vigilus Alone Kampagnenergänzung, die separat für 42,50 EUR (aktuell nur noch auf englisch) erhältlich ist.
Die Landeplattform wurde in Großbritannien entworfen und wird in China produziert, wie das bei Geländesätzen oft der Fall ist. Das tut der Qualität aber keinen Abbruch, das hat man schon vor Jahren in den Griff bekommen. Man erhält also einen ordentlichen, scharfen Guss mit einer anständigen Menge an Details. Die Gussgrate sind kein Problem, nur dass größere Teile dazu neigen, mehr und größere Verbindungen zum Anguss selbst zu haben, was ein bisschen Arbeit bei der Vorbereitung bedeutet.
Der obere Teil des Landeplatzes ist ein Einzelteil und wird nicht in einem Rahmen geliefert. Sie hat auf der Unterseite Stützbalken und ist ziemlich stabil.
Alle übrigen Teile, die zum Bau des Landeteils benötigt werden, sind in diesem Gussrahmen enthalten. Ihr erhaltet die vier Seiten, die vier Eckteile und eine dreiteiligen Treppe. Das macht insgesamt 11 Teile.
Schon beim Auspacken bekommt man ein Gefühl für die Größe des Bausatzes. Es füllt den Karton, in dem es geliefert wurde, fast vollständig aus. Und wie bereits erwähnt, sind die 11 Teile schnell aus dem Gussrahmen geschnitten. Das Säubern der Verbindung ist der zeitaufwendigste Teil des Baus, denn die nächsten Schritte gehen recht einfach.
Die Seiten sind mit einer Steckverbindung versehen und können nicht vertauscht werden, da sie vorne kleinere und hinten größere Zungen haben. Ein Vertauschen der Seiten würde ohnehin keinen Sinn machen, da sie gespiegelt gestaltet sind. Die Verbindung ist ziemlich solide und es gibt keine größeren Lücken.
Nun werden das vordere und das hintere Teil an den Landeplatz angebracht, wiederum mit einer Nut- und Federverbindung, die vorgibt, welches Design wohin gehört. Auch diese kann man nicht austauschen, aber hier haben wir unterschiedliche Designs. Der Hauptunterschied ist, dass der Rohrleitungsstutzen einmal in der Mitte und einmal links ist.
Die Ecken werden durch zwei verschiedene Konstruktionen geschlossen. Links ist es eine kleine Leiter und rechts ein weiteres Abgasrohr, auf beiden Seiten identisch. Man kann sie nicht verwechseln, denn die Rillen sind speziell für jede Front entworfen. Und damit ist der Landeplatz im Grunde fertig.
Das letzte Teil ist eine Treppe, die mit einem Geländer für die letzte Treppenstufe versehen ist. Dieses kann je nach Belieben entweder vorne oder hinten angebracht werden oder ganz weggelassen werden. Wahrscheinlich kann man es leicht magnetisieren.
Die Lüftungsauslässe dieses Bausatzes passen zu den verschiedenen Pipeline-Sets von Games Workshop, d.h. zu den Promethium-Rohren und anderen Pipeline-Sets.
Und natürlich werden diese auch von anderen Bausätzen verwendet, so dass man diese auch mit dem Landeplatz verbinden kann. Die Vox-Antenne aus dem anderen Bausatz passt auf das Tor in der Mitte des Landeplatzes und die Fläche ist in der Größe so gehalten, dass man auch den STC-Hab-Bunker gut darauf stellen kann.
Mit einer Grundfläche von 21 x 28 cm erhält man ein gutes Stück Gelände, das auch von einer größeren Einheit beansprucht werden kann. Für den Zweck eines Landeplatzes ist er allerdings deutlich kleiner als der alte Skyshield Landing Pad / Himmelsschild Landeplattform, so dass man Schwierigkeiten haben wird, Flieger darauf zu platzieren. Die Valkyrie hat nicht richtig darauf gepasst und ich denke, dass nur kleinere Dinge wie ein Aquila Lander oder ein Storm Talon darauf passen.
Fazit
Das ist eine schwierige Frage. Mir gefällt das Gesamtdesign des Landeplatzes. Mit den Treibstofftanks an der Seite, dem soliden Fußabdruck und der erhöhten Position, die er bietet, ist er ein anständiges Geländestück. Aber es ist im Grunde das 40k-Gegenstück zum Sigmarite Dais, welche das Gleiche kostet, aber viel mehr Inhalt abdeckt. Bei 55 EUR UVP hat man 27,50 EUR pro Rahmen, das ist schon eine ordentliche Stange. Ich denke, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie dieser Bausatz besser abschneiden könnte. Die einfachste wäre, ihn richtig zu bepreisen, also mit deutlich weniger Inhalt als der Dais und kleiner als der 50 EUR Skyshield / Himmelsschild, wäre ein Preis von 40 bis 45 EUR angemessener.
Aber ich denke, dieser Bausatz hätte ein bisschen mehr Liebe bekommen können. Zunächst einmal ist es ein Landeplatz. Was macht man auf einem Landeplatz? Man tankt auf, versorgt sich neu und so weiter. Vielleicht hätte man also einen kleinen Rahmen mit zusätzlichen Treibstofftanks, Paletten, Fässern und so weiter beifügen können. Oder so etwas wie die Kill Team-Barrikaden, um den landenden Flugzeugen oder Truppen auf dem Geländestück selbst ein wenig Deckung zu geben. Games Workshop hat diese Sachen bereits; sie könnten sogar einige aus einem der anderen Sets wiederverwendet haben.
Ja, man kann die Vox-Antenne darauf setzen, und man kann auch den STC-Hab-Bunker darauf setzen. Aber dieser Landeplatz würde zum Beispiel auch einen interessanten Raketenbunker ergeben, wenn man die gleiche Technik wie bei der Vox-Antenne verwendet. Einfach ein "Kappe", auf dem die Spitze einer Rakete zu sehen ist. Vielleicht werden wir in der Zukunft etwas sehen, aber das wäre eine nette Ergänzung für einen kleinen Gussrahmen gewesen, mit ein bisschen Geländekleinkram, das dem Bausatz den passenden Abschluss gibt.
Und um noch einmal auf die Sigmariten Dais zurückzukommen. Games Workshop hat diesen Bausatz modular aufgebaut. Man konnte mehrere Teile des Sigmartempels verwenden und kombinieren, um größere Gebäude zu bauen, indem man die Aufsätze mit den Seitenteilen kombinierte. Und um ehrlich zu sein, habe ich auch etwas in der Art des Landeplatzes erwartet, der mir die Möglichkeit gibt, einen größeren Landeplatz zu bauen - einen, auf dem ich tatsächlich etwas Größeres als ein Stormtalon landen könnte. Ja, wie oben erwähnt, kann man ihn mit den anderen Fronteris-Bausätzen kombinieren, und das ist auch gut so. Besonders eindrucksvoll wird es in Kombination mit dem STC-Hab-Bunker, aber das liegt vor allem am Bunker, nicht am Landeplatz, und wenn man das macht, zahlt man 55 EUR, um ihn um 5 cm zu erhöhen, also ist das wohl nicht die wirtschaftlichste Lösung für diese Geländeidee.
Um es zusammenzufassen. Dieser Bausatz ist sicherlich keine Blindgänger, er ist solide, aber recht teuer und schöpft leider nicht sein volles Potential aus. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es ihre eigenen Aussage ist die besten Miniaturen auf dem Markt anzubieten. Denn ich bin bereit, den hohen Preis zu zahlen, wenn ich dafür ein hochwertiges Produkt bekomme.
Wenn du daran interessiert bist, diesen und einen oder zwei der anderen Fronteris-Bausätze in die Hände zu bekommen, empfehle ich dir dringend, das Nachmund-Bundle zu kaufen, denn dann kannst du eine ordentliche Ersparnis erzielen. Bedenke, dass aufgrund der Tatsache, dass es sich um Geländeteile handelt, die nicht in Großbritannien hergestellt, sondern aus China importiert werden, die Verfügbarkeit ein Problem darstellen kann. Sobald der Vorrat aufgebraucht ist, ist er in der Regel aufgebraucht. In einigen Fällen - wenn die Nachfrage groß genug ist - wird eine weitere Charge produziert, aber das kann dauern, bis sie verfügbar ist, und dann oft nur direkt von Games Workshop, ohne die Möglichkeit, weitere Einsparungen durch den Kauf über unabhängige Händlern.
Warhammer 40,000 ist eine Marke von Games Workshop
Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
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