Necromunda – Säulen und Wände der Zone Mortalis

Alle Augen stehen zur Zeit auf die bevorstehende neue Blood Bowl Welle, aber es gab kürzlich erst Neues für die Zone Mortalis, die zur Unterstützung für Necromunda in Kunststoff neuaufgelegt wurde.

Die beiden Kunststoffbausätze lösten dabei die massiven Resinmodule des gleichen Namen von Forge World von 2003 ab, die Säulen und Wände der Zone Mortalis und das dazugehörige Set aus Bodenplatten.

Wir haben hier einen recht schweren Karton, der euch ein paar Säulen und Wände liefert und sogar ein paar Sicherheitstüren, die ihr auf eure Bodenplatten (Resin, Kunststoff oder Karton) setzen könnt. Ziemlicher Stapel an Gussrahmen, oder nicht? Insgesamt 6 Stück, damit liegen wir bei etwa 10-11 EUR pro Geländerahmen.

Die Bauanleitung ist in Grautönen gedruckt und enthält nicht nur die Anleitung zum Zusammenbau der enthaltenen Teile, sondern auch ein paar Planbeispiele für die Zone Mortalis Bodenplatten. Leider sind die Thermic Plasma Conduits die in der Anleitung gezeigt werden und eine tolle Ergänzung für diese Sets sind, sind leider nicht mehr erhältlich (also nicht nur temporär ausverkauft wie die Bodenplatten es lange waren, sondern gar nicht mehr im Sortiment).

Die Gussrahmen wurden in China gefertigt, aber die Gussqualität ist sehr überzeugend. Selbst für die Verhältnisse von Gelände scharfe Details. Insgesamt gibt es 6 Gussrahmen in diesem Set, davon sind drei der Säulen, alle anderen Gussrahmen sind jeweils einmal enthalten. Gussgrate sind zwar vorhanden, aber dank der linearen und nicht-organischen Formen sehr einfach zu entfernen. Die Rahmen sind auch gut gefüllt mit Einzelteilen und Zubehör, gut aufgeteilt und gestaltet, so dass man alle Teile ohne Probleme entfernen kann.

Fangen wir mit den Säulen an, diese sind der grundlegendste aber auch vielseitige Bauteil des Sets. Aber eine Warnung vorab - klebt nicht alles direkt zusammen. Wartet zum einen darauf dass die Zone Mortalis Reihe abgeschlossen ist, spielt aber auch mit den Sets ein wenig herum und schaut was euch am meisten anspricht. Hier kann recht wild und frei gemischt und kombiniert werden, und wie man hier auch sieht, gibt es ein paar Aussparungen für Magnete.

Owen Patton, der Designer dieser Bausätze, hat ein paar interessante Ideen für Umbauten und Kombinationen auf Twitter vorgestellt.

Für den Zusammenbau, damit die Winkel stimmen und die Stabilität gegeben ist, empfehle ich einen der Deckel aufzulegen und darum herum die Wände aufzusetzen. Aber nicht einkleben, da man diese auch umdrehen kann und so mehrere Säulen stapeln kann. Mit den Optionen welche die weiteren Sets bieten, gibt es hier noch mehr Einsatzmöglichkeiten. Also ein weiterer Grund die Deckel nicht einzukleben und erst einmal zu sehen, was einem am Besten gefällt. Die Gussrahmen enthalten auch kleinere Anbauteile, die an den Seiten angebracht werden können, wie Terminals, Behälter oder Verbindungsstücke für die Pipelines (z.B. die Thermic Plasma Conduits). Und wie oben gezeigt, können diese modular mit Magneten verbaut werden.

Ein weiterer Punkt den man anmerken muss - die Teile sind riesig. Ich dachte erst, uff, nur 6 Säulen? Nun, die sind knapp 6 auf 6 cm groß und überragen sogar die neuen doch recht hochgewachsenen Primaris Space Marines.

Die Wände sind über zwei Gussrahmen verteilt, eine Doppelsektion und vier einzelne Wandmodule. Die Seitenteile können hier frei gemischt werden und auch diese Gussrahmen enthalten Verbindungsstücke für die Pipelines.

Wie auch bei den Säulen empfehle ich hier die Deckel als Führungsschiene beim Verkleben, das sorgt für anständige Winkel und Stabilität. Auch hier können die Deckel gedreht werden um mehrere Wandstücke zu stapeln. Also auch hier, nicht einfach festkleben.

Die Mauern verfügen ebenfalls über die Anschlüsse für das Pipeline-System. Diese können auch hier wieder magnetisiert werden, so dass diese nach Gefallen und Bedarf angebracht werden können.

Der letzte Gussrahmen enthält massive Sicherheitstüren und -schotts. In zwei unterschiedlichen Größen, ein und zwei Felder weit, jeweils doppelt enthalten. Aus Stabilitätsgründen sollte hier der Rahmen zwischen Säulen oder Mauern gestellt werden, bis der Kleber anzieht.

Die Tore können von oben entnommen werden, obwohl das Design vermuten lässt, dass die Schotts zur Seite wegfahren. Daher war ich etwas verwundert, dass das zweite Set nicht so aufgeteilt war, dass diese geöffnet gezeigt wurden oder zumindest zweiteilig wären. An die Seite der Türen kommen kleine Eingabeterminals, zwei intakt und zwei beschädigt.

Die Schotts passen zwischen Säulen oder Wände und sind ebenfalls recht massiv, wie man auch hier im Vergleich mit einem Primaris Space Marine sieht.

Die Übersicht über alle zusammengebauten Inhalte, sowie den optionalen Teilen.

Fazit
Es macht wirklich Spaß mit diesen Sets herumzuspielen und die verschiedenen Varianten und Aufbaumöglichkeiten zu entdecken. 65 EUR sind zwar eine Messlatte, aber wie oben erwähnt liegen wir hier bei 10-11 EUR pro Rahmen. Die größte Gefahr besteht eigentlich eher darin, dass man einen gewissen "Bedarf" entwickelt der zwischen hoch und unendlich liegt, um alle Kombinationen abzudecken, die einem so in den Sinn kommen.

Dazu muss man auch erwähnen, dass man sich noch deutlich mehr austoben kann, wenn man dieses Set mit anderen Bausätzen der Zone Mortalis kombiniert. Dazu aber mehr in den kommenden Tagen. Aktuell ist die günstigste Lösung sich mit Zone Mortalis Gelände einzudecken, die Necromunda Dark Uprising Starterbox, die mehrere dieser Gussrahmen sowie Zubehör enthält. Das bereits ausverkaufte Hive Warzone Set bietet nur geringe Ersparnis und ist im Grunde dieses Set ergänzt um die Treppen und Plattformen und einen einzelnen Plasma Conduit Gussrahmen. Es wäre großartig, wenn Games Workshop hier ein weiteres Geländebundle anbieten würde, da die Nachfrage da ist und man hier dem Kunden etwas entgegenkommen würde.

Und ja, abhängig von den Geländeideen, kann das teuer werden. Je nach Dichte eures Aufbaus, liegt man schnell bei 100 EUR und darüber für eine einzelne 12 auf 12 Zoll Platte und davon bräuchte man schon mindestens 9 Stück für ein kleineres Necromunda Spiel (bei 36 auf 36 Zoll). Und da sind wir noch nicht bei den größeren 1,20 m auf 1,80 m oder gar 2,40 m Platten für Warhammer 40.000 oder Horus Heresy. Aber durch den vielseitigen Nutzen durch die Warhammer 40.000 (und 30.000) Szenarien, ist es auch hervorragendes Club-Gelände, und da man hier nicht alles zusammenkleben muss, auch eine modulare Grundlage für zahlreiche unterschiedliche Spiele. Space Hulks, Raumschiff Enteraktionen, Hangar und / oder eben das Zone Mortalis Underhive.

Wer sich hier aber noch ein paar Ideen und Anregungen holen möchte, Owen Patton hat seine Vorschläge nicht nur auf Twitter, aber auch auf mehreren Beiträgen auf Warhammer Community vorgestellt, u.a. Tipps from the Underhive Architect.

Warhammer 40,000 und Necromunda sind Marken von Games Workshop.