Aeronautica Imperialis – Avenger Strike Fighters
Die Imperiale Navy wurde in der zweiten Welle zu Aeronautica Imperialis deutlich aufgestockt. Wir haben zwei neue Kunststoff-Flieger im neuen Skies of Fire Starter gesehen und dazu auch den Arvus und Vulture als Resin kits, und mit dem Avenger Strike Fighters nun noch einen weiteren Kunststoffbausatz.
Der Avenger Strike Fighter ist ein weit-verbreites Flugzeug zur Bodenunterstützung im Dienst der Imperial Navy und war schon vor dem Bruderkrieg im Einsatz. In dieser Rolle passt der Flieger natürlich gut in den Taros Air War. Aber abseits der Unterstützung der Imperialen Armee wurde der Flieger auch in Streitkräften der Adepta Sororitas und des Adeptus Mechanicus verwendet.
Die Hauptbewaffnung des Avenger ist auch der Namensgeber des Flieger, die Avenger Bolt Cannon, ein Gatling-Bolter-System, welches ihn zu einem berüchtigten Panzerjäger macht. Die weitere Bewaffnung umfasst entweder Maschinen- oder Laserkanonen, sowie Raketen des Types Hellstrike und / oder Skystrike.
Das Schema selbst wurde über die Forge World Imperial Armour Bände (Vol. I Imperial Guard 2. Edition und Vol. XII - The Fall of Orpheus) eingeführt und war soweit nur als Resinbausatz im 28mm Maßstab über Forge World erhältlich. Und jetzt eben auch für Aeronautica.
Der Avenger Strike Fighters enthält vier Flieger pro Box, verteilt auf zwei identische Gussrahmen. Das Set kostet 34 EUR das reguläre Preisband der Aeronautica Sets (welches kürzlich von 32,50 EUR angehoben wurde), und enthält die beiden vorgenannten mittelgroßen Gussrahmen, vier Aeronautica Flugbase mit mehreren Kugelköpfen und einem Bogen Decals.
Die Anleitung ist gutverständlich aufgebaut und übersichtlich. Das Winzige was mich an den neuen Anleitungen stört, ist die fehlende Bezeichnung der Waffensysteme. Das dürfte für neuere Spieler etwas umständlich sein, da diese mit dem Design der verschiedenen Waffen nicht so vertraut sind.
Der Gussrahmen ist mittig gespielt um 180° gedreht. Der Rahmen ist zwei Mal in der Packung. Die Gussqualität ist auf dem gewohnt hohem Niveau mit deutlich erkennbaren Details. Es ist nach wie vor sehr imposant zu sehen, wie viele Details in dem kleinen Maßstab von Aeronautica und Titanicus zu sehen sind. Die Gussrahmen sind prall gefüllt und verschwenden keinen Platz.
Der Flugszeugrumpf ist der Hauptteil des Bausatz. Ein schlankes und lang gezogenes Design, das nur so breit ist wie das Cockpit und außerdem die Kugelauffassung für die Fliegerbase enthält.
Die Flügel sind angewinkelt und in einem aggressivem Stil gehalten, inklusive der exponierten Triebwerke. Hier muss man etwas Vorsicht walten lassen, wenn man die vordere Abdeckung der Triebwerke aus dem Rahmen löst, da die Angussstelle zwischen den Nieten der Abdeckung liegt und die feinen Details dabei leicht beschädigt werden können.
Das Höhen- und Seitenleitwerk sind die letzten Teile des Fliegers und schließen den Bau ab - mit Ausnahme der Waffensysteme.
Nun der letzte Abschnitt - die Bewaffnung. Unter den Cockpit kommt die Avenger Bolt Cannon und unter die inneren Flügel entweder Laser- oder Maschinenkanone, so dass an den äußeren Slots nun entweder Hellstrike oder Skystrike Raketen montiert werden können. Hier habe ich für euch beide Varianten verbaut.
Die aggressive V-Form des Fliegers, gepaart mit den leicht angewinkelten Flügeln zeigt die klare Anlehnung an die Flieger des 2. Weltkriegs wie die Ju-87 oder Vought Corsair.
Ich hatte am Anfang über die breite Auswahl an Flugzeigen für die Imperiale Navy gesprochen. Hier der Vergleich der mittleren Flieger nebeneinander, Valkyrie, Lightning, Avenger und Thunderbolt.
Und zum Abschluss der vollbewaffnete Avenger aus unterschiedlichen Winkeln.
Fazit
Nach dem wir Vulture und Arvus als Resinsets von Forge World gesehen hatten, war ich nicht 100% sicher, ob wir die Avengers nun aus Kunststoff oder Resin sehen würden, nach ihrer Ankündigung früher in diesem Jahr. Natürlich habe ich mich über den Preis des Plastiksets gefreut, der angemessen ist. 8,50 EUR je Flieger ist moderat und man erhält hier erneut einen sehr gut produzierten Bausatz um die eigene Flotte um neue Flieger zu ergänzen. Und dadurch dass die Avenger so lange im Einsatz standen, im Dienst verschiedener Imperialer Streitkräfte, sich eben nicht nur für Adeptus Titanicus sondern auch verschiedene Epic 40k/30k Armeen anbietet.
Die Passform der Einzelteile zusammen mit der hohen Gussqualität ist sehr ansprechend. Die Flieger sind schnell und angenehm zusammenzubauen. Und wenn man hier sieht wie groß die Auswahl für die Imperiale Navy ist, können andere Luftstreitkräfte nur neidisch werden. Daher sollte man um sich etwas abzugrenzen auch die Option einer Verräter-Navy oder Luftunterstützung die eben nicht zur Imperialen Armee / Astra Militarum gehört, mal eine Chance geben. Die Optionen am Flieger sind leider nicht so vielfältig, aber das zieht sich durch das Sortiment. Hier gibt es primär die Möglichkeit die Bewaffnung unter den Flügeln zu verändern.
Um den Avenger im Spiel einzusetzen benötigt ihr das Taros War Kampagnenbuch, da die Regeln für die Flieger nicht in der Box sondern nur in dem Erweiterungsband enthalten sind.
Warhammer 40,000 und Aeronautica Imperialis sind Marken von Games Workshop.
Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
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