Warhammer World 2020 – Exhibition Centre Teil 1
Ein Teil des Warhammer World Erlebnis ist das Exhibition Centre, mit seiner großen Miniaturenausstellung, in der Einzelfiguren, Dioramen und große Schlachten zu sehen sind, aufgeteilt über mehrere Räume und Ebenen. Ein Teil der Ausstellung wird mehrfach pro Jahr aktualisiert, darunter auch Gastausstellungen. Das war Grund genug noch einmal durch die Ausstellung zu gehen und ein paar weitere Bilder zu schießen. Um weitere Bilder dieser und älterer Ausstellungsinhalte zu sehen, schaut auch mal in den Bericht von 2018 hinein.
Wie bisher auch startet die Ausstellung mit den sehr frühen Tagen von Citadel und Games Workshop in der ersten Ecke der Ausstellung. darunter sind auch ein paar der frühen Miniaturen und Regelwerken aus den 80ern und ikonische Dioramen der frühen 90er Jahre.
Die Vingette des bretonischen Ritterturnies wurde von Dave Andrews 1996 gebaut und gewann einen Golden Demon. Dazu verwendete er unter anderem Miniaturen aus dem alten Bretonensortiment, modelliert von Michael und Alan Perry. Ein paar der Zuschauer stammen sogar aus den älteren Citadelbeständen der frühen 1980er.
Daneben gab es dann klassische Champions des Chaos / Chaos Warriors zu sehen, sowie die Heroic Fighters of the Old World (1988, modelliert von Jes Goodwin). Und weitere Dioramen und Vignetten, wie Azrael in der Ordensfestung und eine sehr klassische Schlachtenszene zwischen Waldelfen und Untoten, die es auch auf der Rückseite eines White Dwarfs in den 90ern zu sehen gab.
Eine weitere fantastische Vignette ist diese Szene, in der Tileanische oder Estalische Konquistadoren einen Slann-Tempel angreifen um einen Gefangenen zu befreien. Die Miniaturen stammen aus dem frühen Imperiums- (Pistoliere, umgebaute Fußsoldaten, umgebaute Reichsgardisten) und Echsenmenschensortiment (Slann Magier mit Tempelwache), mit passenden, umfangreichen Green-Stuff und Geländeumbauten.
Diese schicken, und selbst für Oldhammer-Verhältnisse seltenen Modelle sind eine Chaoszwergenarmee in ihrer ganzen Breite. Man sieht Hobgoblin Wolfsreiter, Stierzentauren, reguläre Hobgoblinkrieger und ein paar Kriegmaschinen.
Und all das war nur in der ersten Vitrine. Diese führt euch direkt auch die ersten paar Treppenstufen hinauf zur oberen Etage der Ausstellung, und auf halber Höhe hängt für viele Miniaturenbemaler der heilige Gral - das Slayer-Schwert. Daneben sind auf hölzernen Tafeln die bisherigen Gewinner des Schwertes genannt, aber nicht nur aus dem Vereinigten Königreich, sondern weltweit. Ein paar der Namen sind auch heute noch in der Malszene aktiv. Games Workshop betreibt eine eigene Webseite für den Golden Demon, auf dem einige Gewinnerbeiträge und natürlich auch die Slayer Sword Gewinner zu sehen sind.
Die Räume sind thematisch grob unterteilt in die Alte Welt von Warhammer Fantasy / neuen Realms von Age of Sigmar in den vorderen Räumen und später der düsteren Zukunft von Warhammer 40.000.
Die Ausstellungsstücke sind dabei zum einen große Installationen, welche epische Schlachtenszenen abbilden, aber auch gut beleuchtete Vitrinen in denen Armeen und Einzelmodelle zu sehen sind.
Da ich ein großer Fan des Imperiums bin, konnte ich es mir nicht entgehen lassen nochmal Bilder dieser imperialen Stadt machen, die von einem Ork-Waaagh! angegriffen wird. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus den klassischen Modellen der 6. Edition und den späteren Ergänzungen in der 8. Edition, auf beiden Seiten für Imperium und Orks & Goblins.
Auch WarCry gab es auf einer der unteren Vitrinen zu sehen, hier wurden die Inhalte des WarCry Startersets als Gelände in Form eines stilisierten achtzackigen Chaosstern umgesetzt.
Manche Teile der Ausstellung sind eher düster, andere sehr stark ausgeleuchtet, was es nicht einfach macht Bilder zu schießen. Insbesondere diese Necropolis mit den zahlreichen Sklaven und mehreren Ebenen und Winkeln. Das ist auch etwas, was man am besten Vorort sieht, da werden die Bilder der Szene nicht gerecht.
Und zwischen den größeren Tischen sind kleinere Vitrinen, mit Streitmächten und Kriegerbanden, großen Monstern und Einzelmodellen. Aber primär aus dem aktuellen Sortiment von Age of Sigmar.
Der Raid on Mawrack Peninsula von 2018, wurde zum ersten Mal auf dem Warhammer Fest UK gezeigt und landete dann später im Mai des gleichen Jahres in der Warhammer World. Wer den White Dwarf aus November 2018 hat, kann sich dort noch weitere Bilder dieser interessanten Szene zwischen Idoneth Deepkin und Savage Orruks anschauen.
Ein wenig Aufmerksamkeit erhielt auch Lord of the Rings / Der Herr der Ringe, mit dieser Rohansiedlung, welche auf die neuen Geländesets setzt. Darauf komme ich noch mal zu sprechen, wenn ich die Reviews zu Häusern und Palisaden gemacht habe. Um das hier zu sehende zu bauen, benötigt man zwei Mal das Stronghold Set, was gar nicht so teuer ist für den imposanten Tisch.
Eine der Vitrinen zeigte auch Gewinner der Golden Demon Wettbewerbe. Dabei aber gemischt, nicht nur Fantasy sondern auch 40k.
Die Himmelsschlacht von The Clash of Marrowbreak Spire aus 2017 habe ich im letzten Bericht bereits abdeckt. Aber ich dachte durch die Himmel des Todes Regeln aus den White Dwarfs im Dezember 2019 bzw. Januar 2020 bringe ich das nochmal in Erinnerung. Passend dazu auch In the Gargants Trap von Owen Patte, welches auch nochmal als Vignette im Diorama Buch zu sehen ist.
Und so zieht sich die Ausstellung weiter durch große Schlachtenszenen, wie dieses hier zur Einführung von Age of Sigmar und weiteren Armeen, die nicht nur AoS Bausätze abdecken, sondern auch Modelle aus dem Forge World Sortiment. Blood Bowl war etwas dezenter vertreten, zeigte dafür aber die Neuerscheinungen der letzten Monate, wie z.B. die Halblinge der Greenfield Grasshuggers und Forge World Boosterpacks.
Ich habe etwas mehr als 200 Bilder in der Ausstellung geschossen, das ist natürlich zuviel für einen Beitrag. Ein paar Sachen sind eh schon 2018 abgedeckt worden und die restlichen Bilder habe ich hier thematisch ein wenig auf Fantasy in diesem Beitrag und Warhammer 40.000 im zweiten Beitrag aufgeteilt.
Der Eintritt liegt bei 7,50 GBP (etwa 8,50-9 EUR) für Erwachsene, 5 GBP für Jugendliche von 12 bis 17, Kinder unter 12 haben freien Eintritt. Es gibt außerdem Gruppen- und Familientickets. Die Ausstellung ist zu dem über einen Aufzug erreichbar, der es ermöglicht beide Ebenen mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl zu erreichen.
Link: Games Workshop Warhammer World Exhibition Centre
Kommentar verfassen