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16Jul/190

Warhammer 40.000 – Skorpius Disintegrator und Dunerider

Passend zu den aktualisierten Apokalypse Regeln für Warhammer 40.000 erhält das Adeptus Mechanicus einen Kampfpanzer und gepanzerten Transporter, den Skorpius. Dieser kann entweder als Skorpius Disintegrator oder Skorpius Dunerider gebaut werden.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Ich werde ein paar Fahrzeuge diese Woche vorstellen, wie die Tage bereits angekündigt, nicht mit der Apokalypse im Hinterkopf, sondern der Idee, diese als Nutz- / Industriefahrzeuge zu verwenden und teilweise umzubauen, z.B. für 40k Szenarien wie Necromunda, Inq28 oder besondere Kill Team Missionen, aber auch allgemeines Sci-Fi.

Der Skorpius kostet 60 EUR und besteht aus 104 Einzelteilen, die auf zwei größere Gussrahmen verteilt sind. Außerdem sind in der Box ein Decalbogen und eine bunte Bauanleitung enthalten, die auch das Datafax in mehreren Sprachen enthält.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

Wie oben bereits erwähnt sind die über 100 Teile auf zwei Gussrahmen verteilt. Dabei enthält einer die größeren Bauteile und der andere die kleineren mit den feineren Details. Die Gussqualität stimmt bei beiden, nur wenige Gussgrate und keine verzogenen Teile. Und wie wir es von Games Workshop auch gewohnt sind, der verfügbare Platz ist optimal ausgenutzt worden.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator and Dunerider

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Da der Skorpius entweder als Kampfpanzer oder Transporter gebaut werden kann, fangen wir mit dem gemeinsamen Chassis an, auf dem beide Varianten, Disintegrator und Dunerider aufbauen.

Der Skorpius ist ein Anti-Grav-Fahrzeug, welches Ähnlichkeiten zu einem Luftkissenfahrzeug hat, wie man am abgerundetem Unterbau erkennen kann. Man kann das Ganze auch als Hommage an das alte Rogue Trader Grav-Attack Vehicle sehen, welches von Rick Priestley gebaut wurde.

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Der Grundaufbau des Fahrzeugs geht zügig und einfach von der Hand. Keine Probleme mit der Passform oder Spalten. Ich habe allerdings ein paar Schritte der Bauanleitung zusammengefasst, da solange der Kleber noch nicht angezogen ist, durch ein wenig Druck und ein Feinausrichten der Teile ein besserer Halt und sauberer Übergänge erzielt werden können.

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An der Frontschürze war ein wenig Spannung, weshalb man auch hier nicht zulange warten sollte mit dem Anfügen der Einzelteile. Idealerweise wie gesagt bevor der Kleber anzieht. Die Motorabdeckung gibt der Gesamtstruktur noch etwas zusätzliche Stabilität.

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Der Skorpius wird fast vollständig von einer Stangenkonstruktion eingerahmt. Hier geht das Anbringen auch gut von der Hand, ist auch erstaunlich stabil. Die Steuerruder habe ich allerdings nur aufgesetzt und noch nicht geklebt, da diese bei der Bemalung stören könnten.

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Als nächstes Folgen die Kanzeln und Steigbügel, zusammen mit den Antennen. Bei den Bügeln solltet ihr entsprechend vorsichtig sein, wenn ihr sie aus dem Gussrahmen löst. Einzelteile mit der Bauform werden leicht beschädigt. Sie sind natürlich stabiler als z.B. die alten Bügel der Leman Russ Bausätze, aber gebt dennoch acht.

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An den Seiten der Wanne werden jetzt die Cognis-Maschinengewehre verbaut, und die Luke auf der Seite des Kommandanten angebracht. Die MGs werden auf Halbkugeln montiert, die in einer fixen Position angebracht werden. Man könnte die kleine Zunge an der Unterseite der Halbkugel abtrennen und dann frei positionieren, aber dazu solltet ihr entweder vorher den MG-Schützen gebaut haben damit die Ausrichtung passt, oder die geschlossene Disintegrator Variante wählen.

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Was wir bisher gebaut haben, ist die gemeinsam-genutzte Wanne für beide Skorpius Varianten, jetzt fangen wir mit den jeweiligen Sonderteilen an, beginnend mit denen für den Disintegrator.

Hier wird als erstes die Wanne geschlossen, in dem wir die Front verbauen, die Ähnlichkeiten zum Mastodon oder Spartan Assault Tank hat. Im Bug befinden sich Raketenwerfer auf beiden Seiten, und ein zusätzliches Teil welches den Rahmen aus Stangen vervollständigt. Dazu noch eine obere Panzerplatte, welche die Hülle abschließt und die Auffassung für den Turm beinhaltet. Die zweite Kanzel wird mit einer Luke verschlossen.

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Jetzt fehlt nur noch der Turm für den Disintegrator. Dieser ist halboffen und nur an der Front und Seiten gepanzert. Man teilt sich den Servitor mit dem Dunerider, was das Magnetisieren des Bausatz etwas erschwert.

Der Turm hat die Wahl zwischen einer Ferrumitkanone oder einer elektrischen Belleros-Energiekanone. Die Bewaffnung ist beweglich und wird an der Seite aufgesetzt.

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Durch die Verbindung an der Hauptbewaffnung kann diese recht einfach magnetisiert oder durch eine Steckverbindung austauschbar bleiben. Hiermit ist der Disintegrator auch fertig gebaut.

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Um euch ein Gefühl für die Größe des Panzers zu geben, er ist etwa so groß wie die mittleren Kampfpanzer, z.B. ein Space Marine Predator.

Warhammer 40,000 - Skorpius Disintegrator

Und der gebaute Panzer aus unterschiedlichen Winkeln. Falls an manchen Stellen die Spalten zu deutlich zu sehen sind, liegt das daran, dass der Bausatz nicht komplett geklebt ist und die Teile nur aufgelegt sind, damit wir gleich mit der zweiten Variante des Skorpius Bausatz fortfahren können, dem Dunerider.

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Also zurück auf Ausgangssituation mit dem Chassis, in dem nur die beiden MGs in den Seiten verbaut sind. Der Dunerider ist wie ein Landungsboot aufgebaut, mit einer großen Rampe an der Front. Die Seiten werden nach vorne verlängert und erhält die Tür mittig an der Vorderseite. Da die Seitenverlängerungen verklebt werden müssen, wird es schwierig beide Varianten z.B. über Magnete tauschbar zu halten. Ebenso reicht die Leiter aus dem Innenraum auf den Motorraum, was zur Kollision mit der oberen Platte des Disintegrator führt.

Die Rampe ist beweglich und muss nicht festgeklebt werden. So kann Sie je nach Spielsituation geöffnet oder geschlossen werden.

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Ähnlich wie bei den Landungsbooten der US Armee im zweiten Weltkrieg, hat der Dunerider einen kleinen Turm am Heck, der mit einer kleinen Platte gepanzert ist und an dem zwei Maschinengewehre befestigt sind.

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Der Fahrzeugkommandant kann entweder als Skitarii Ranger oder Vanguard gebaut werden. Es bestehen auch zwei Optionen für die Arme. Ich kann mir das Modell auch gut an einem Onager Dunecrawler vorstellen.

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Gleiches gilt für die MG-Schützen. Diese können ebenfalls entweder als Ranger oder Vanguard gebaut werden. Nach dem alle Teile verbaut waren, ist mir aufgefallen, dass die Teile 90 überbleiben und ich keine Verwendung dazu in der Anleitung gefunden habe. Vielleicht sind sie als Alternative für die Munition der MGs gedacht.

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Ich würde die Schützen auch erst ganz zum Schluss verkleben, nach dem alles bemalt wurde. Wie man sieht passen sie gut in den Innenraum, aber nehmen natürlich auch Platz weg, falls ihr noch zu transportierende Soldaten anbringen möchtet. Ich könnte mir die Schützen auch als Teil eines Mechanicum Stormlord Umbau vorstellen.

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Der Dunerider entspricht in etwa den Abmessungen einer Chimäre (verzeiht die schlechte Bemalung, ich habe den Panzer als Teil eines größeres Los erstanden). Und wie jeder Transporter fällt die Transportkapazität großzügiger aus, als das was an Modellen auf Bases hineingepackt werden könnte.

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Im ersten Bild habe ich den Dunerider auf ein paar Würfeln hochgebockt um den Eindruck eines Schwebers zu erzeugen. Er kommt ohne Base, also keine schwarze Rund/Ovalbase oder Flugbase. Ich habe nicht verstanden, warum man nicht wenigstens kleine Kufen an der Unterseite verbaut hat um das Modell ein wenig über dem Boden schweben zu lassen.

Das zweite Bild zeigt den Skorpius in der Art wie ich ihn nutzen möchte, als Teil der angedachten "Nutzfahrzeug-Woche", als eine Art Fähre im Underhive. Ich habe beide Kanzeln geschlossen und werde wahrscheinlich die Seiten schließen bzw. die MGs durch etwas kleineres austauschen. Mir gefällt einfach die Idee einer Sumpffähre, die über Säureseen oder -flüsse schwebt.

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Und natürlich auch hier Bilder des fertig gebauten Bausatz, dem Dunerider, aus unterschiedlichen Winkeln.

Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider Warhammer 40,000 - Skorpius Dunerider

Fazit
Als zum ersten Mal das Fahrzeug auf einem der Warhammer Events vorgestellt wurde, war der eigentliche Verwendungszweck direkt vergessen und ich hatte direkt das Bild der Underhive Sumpffähre im Kopf. Sollte es so ein Fahrzeug überhaupt jemals geben, wäre es ein Forge World Bausatz, der locker 70-80 EUR kosten würde und eben auch aus Resin wäre. Daher ist der Plastikbausatz mir um Einiges lieber, leichter umzubauen und eine gute Grundlage für weitere verrückte "Anpassung".

Als ein Adeptus Mechanicus Fahrzeug? Keine leichte Frage. Der Preis von 60 EUR ist eine ziemliche Ansage. Ein Rhino kostet die Hälfte, ja, deutlich einfacheres Design und weniger aufregend. Bei der Chimäre ist man ebenfalls beim halben Preis. Aber selbst beim passenderem Vergleich mit einem Kampfpanzer sind wir immer noch im Preisbereich von 45-50 EUR. Daher macht man sich durch die Preisgebung selbst das Leben schwer. Ja, es sind natürlich ein paar Besatzungsmitglieder dabei und nicht nur der halbe Körper eines Panzerkommandanten, aber wenn man hier noch 2-3 Soldaten / Besatzung hinzugefügt hätte, wie bspw. beim Goliath, würde das den Preis etwas abrunden.
Aber auch Abseits des Preises gibt es ein paar Anmerkungen. Das Fahrzeug hat kaum Gemeinsamkeiten mit den anderen Fahrzeugen des Adeptus Mechanicus. Die gewölbten Seiten unter den Kanzeln und der Turm teilen Ähnlichkeiten mit dem Onager, aber es gibt keinen Bezug zu den anderen Fahrzeugen z.B. aus dem Forge World Sortiment, dort dominiert eine komplett andere Formsprache. Mir hätte der Ansatz eines laufenden Panzers, wie man es von manchen Pulp / Weird War Settings kennt, besser gefallen als das Landungsboot. Ich weiß dass die Rampen an der Front ein beliebtes Designelement bei 40k sind, aber ich verbinde das eher mit schweren Sturmtruppen in Servo- oder Terminatorrüstung, weniger mit Skitarii.

Dennoch, schicker Bausatz. Keine Probleme beim Zusammenbau, viele kleine Details, die noch mal deutlich machen, dass man sich hier von den älteren Bausätzen weiterentwickelt hat. Die Gussqualität stimmt und es ist trotz der größeren Teile angenehm zu bauen, besonders wenn man hier den Vergleich z.B. zum mittlerweile in die Jahre gekommenen Land Raider nimmt (der Bausatz ist seit 20 Jahren auf dem Markt!). Ich hätte mir eine Art der Flugbase für den Bausatz gewünscht, um die Höhe bzw. die Illusion des Schwebens zu erzeugen. Der Preis wird für manche Spieler ein Stolperstein sein und ich kann das nachvollziehen. 60 EUR ist etwas, was man sich bei einem Einzelkauf noch gönnen kann, aber ein Preisband näher an vergleichbaren Bausätzen, z.B. 50 EUR würde die Entscheidung einfacher gestalten. Man ist hier halt recht nah an der Start Collecting Box, der Onager hat ein ansprechendes, exotischeres Design. Und wer den Panzer als Kern seiner Armee verwenden möchte, also gemischt als Disintegrator und Dunerider, wird merken wie sich die (Mehr)kosten stapeln. Das wird den preissensibleren Spielern im Hinterkopf bleiben wenn sie Armee wählen, und das ist schade, denn der Mechanicus ist eine recht interessante Armee.

Warhammer 40,000 ist eine Marke von Games Workshop.

Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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Autor Info's mit anzeigen Dennis B.

veröffentlicht unter: Reviews, Science Fiction Kommentar schreiben
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