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9Mai/190

Warhammer Underworlds: Nightvault – Jagd der Götter

Zusammen mit Mollogs Mob, stelle ich hier die zweite Kriegerschar vor, welche keine "reguläre" Armee bei Age of Sigmar vertritt - Warhammer Underworlds: Nightvault - Jagd der Götter.

Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt

Die Jagd der Götter gehört ebenfalls zum Pantheon des Chaos, aber anders als die Reaver oder Magores Unholde, sind sie nicht einzig Khorne verschrieben, sondern Teil des Darkoath. Der Darkoath wurde bisher nur durch zwei Modelle in Age of Sigmar vertreten, einmal mit der Warqueen, als Teil von Malign Portent, und dem Chieftain, der zusammen mit Warhammer Quest vorgestellt wurde. Außerdem wurde diese Subfaktion im Roll Models Webcomic auf Warhammer Community behandelt und lässt sich wohl am besten mit den Stämmen der Chaosbarbaren der Alten Welt vergleichen.

Die Jagd der Götter ist eine Kriegerschar aus 6 Miniaturen, angeführt von einer Schamanin, der vier Krieger(innen) folgen und ein Jagdhund. Die Erweiterung kostet 22,50 EUR bzw. 20,00 EUR als Easy-to-Build kit. In dem Set sind zwei rotbraune Gussrahmen aus Plastik enthalten, zwei Kartenstapel und eine kurze Anleitung zum Zusammenbau.

Das Kartendeck enthält 66 Karten, 6 für die Bande selbst, 29 einzigartige Karten abgestimmt auf die Kriegerschar und 31 universelle Karten (aufgeteilt auf Missionsziele, Aufwertungen und Listen), welche von allen Warhammer Underworlds Banden verwendet werden können.

Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt

Die Gussrahmen sind eingefärbt wie oben bereits erwähnt, in einem rotbraun. Dabei wurde der Platz gut genutzt. Der Guss ist auch ohne Beanstandung und gelungen, gerade bei den feineren Details wie Hörnern, Klingen oder Fingern der Schamanin. Alle Underworlds Miniaturen sind Push-fit, d.h. man benötigt keinen Kleber um diese zusammenzubauen. Bei manchen engsitzenden Teilen, macht es aber Sinn trotzdem Plastikkleber zu verwenden.

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Theddra Schädelseherin ist die Anführerin des Stamms des Schwarzen Reißzahns und eine Kriegsschamanin. Es ist eine angenehme Abwechslung eine weibliche Miniatur beim Chaos zu sehen, die nicht mit Slaanesh in Verbindung steht. Als Schamanin hat sie Zugriff auf die neuen magischen Zaubersprüche, welche mit Nightvault in Underworlds eingefürt wurden. Um angespornt zu werden, muss sie eine Verbesserung erhalten. Theddra ist sehr einfach zusammenzubauen, da sie nur aus zwei Einzelteilen besteht. Dafür ist die Pose recht dynamisch und passend für ihre Rolle als Magiewirkende.

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Grundann Blutauge hat sein Auge im Kampf gegen einen Orruk-Warboss verloren, dafür aber dessen Kriegsaxt übernommen, nach dem er ihn erledigt hat. Die Lederstiefel, das Fell und die große Waffe sind eine klare Ansage - hier kommt ein Barbar, mit den passenden, klassischen Stilmitteln. Das kombiniert auch das was von den Norse-Stämmen bzw. alten Chaosbarbaren übrig geblieben ist mit einem Conan-vibe. Mir gefällt auch wie die Modelle eher wilde Menschen sind und nicht so überzeichnet rasend oder chaoskorrumpiert sind wie z.B. die Rever. Die Kriegerschar wird genau wie Theddra dadurch angespornt, dass der jeweilige Kämpfer eine Verbesserung erhält.

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Der zweite Nahkämpfer des Stamms ist Shond Kopfjäger zusammen mit dem Jagdhund Grawl. Shond erinnert mich an die alten Chaosthugs, mit die ersten Chaosbarbaren in den früheren Auflagen von Warhammer Fantasy. Gleiches gilt für Ollo, der im nächsten Schritt vorgestellt wird. Beide haben starke Verbindungen zum Design der alten Citadel / Marauder Modelle. Grawl ist auch eine sinnvolle Ergänzung für die Kriegerschar, da ein Hund ein passendes Modell für eine Jagdgruppe ist. Beide Modelle, Shond und Grawl sind zweiteilige Modelle und schnell zusammengebaut. Ich bin nur vom Kopf von Grawl etwas irritiert, da er keine Augen zu haben scheint und eine recht präsente Spalte an seinem linken Gesichtshälfte entlang läuft. Hier wird man nochmal mit etwas Greenstuff / Liquid Putty rann müssen. Für Grawl gelten auch die gleichen Voraussetzungen zum angespornt sein, wie für die restliche Kriegerschar.

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Anders als die anderen Chaosbanden hat die Jagd der Göter echte Fernkampfmöglichkeiten. Das decken in hier Ollo und Jagathra ab, mit Bogen und Wurfspeer bewaffnet. Wie oben bereits erwähnt, Ollo ist mit Bogen und Mohawk ganz klar an den älteren Modellen orientiert, damals als es noch Marauder Miniatures als eigene Marke gab, bevor sie 1993/94 in Citadel Miniatures aufgegangen sind. Update ist gelungen würde ich sagen. Beide Modelle sind dynamisch und passend zur Aufgabe gestaltet.

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Hier der ganze Stamm des Schwarzen Reißzahns, um ihre Anführerin Theddra versammelt. Schöne Mischung der Posen, passend für Jäger ausgelegt und anständige Passform der Modelle selbst.

Warhammer Underworlds: Nightvault - Godsworn Hunt

Zum Maßstab, die Modelle sind recht groß / hoch, gut und gerne im 32-35mm Maßstab. Um euch einen Größenvergleich der Darkoath Barbaren zu geben, hier Grundann in der Mitte zwischen einem Fiend / Blood Warrior (links) und Reaver / Bloodreaver (rechts). Grawl ist wohl einer der kleinsten hundeartigen Gefährten, insbesondere im Vergleich mit einem Flesh Hound des Khorne und einem Gryphound. Letzterer ist bisher noch nicht als Teil einer Kriegerschar in Underworlds genutzt worden, was ein wenig überrascht, man hätte ihn z.B. bei den Weitläufern einbinden können.

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Wie bereits in der Review zu Mollogs Mob erwähnt, die Underworld Community Seite wurde angepasst mit dem Erscheinen von Nightvault und deckt nun auch einen Deck Builder ab, wo ihr euch alle Karten der Erweiterung anschauen könnt. Die Deck Build Kategorie wurde ebenfalls aktualisiert, deckt zur Zeit aber leider nur Empfehlungen für die Decks der Startersets Shadespire und Nightvault ab.

Ich stufe die Jagd der Götter als recht flexibel Kriegerschar ein. Man hat 6 Modelle, weshalb man den Verlust von 1-2 Kämpfer recht einfach verkraften kann verglichen mit kleineren Banden. Es stehen einem die Kombination aus Nah- und Fernkampf zur Verfügung, dazu auch noch Magie. Das Angespornt an die Aufwertung eines Kämpfers gebunden ist, verzögert das zwar ein wenig, macht aber auf der anderen Seite auch ein aggressiveres Spiel in der frühen Phase notwendig.

Ein interessanter Park der Jagd der Götter sind die besonderen Missionsziele die an einen Eid gebunden sind. Diese sind Varianten der normalen Missionsziele, aber verleihen zusätzlichen Ruhm. Allerdings da wir es hier mit wilden Barbaren zu tun haben, fehlt es ein wenig an Finesse, weshalb du gezwungen bist, diese Ziele vorab deinem Gegner mitzuteilen. Aber wie gesagt, als Entlohnung für die Erschwernis gibt es zusätzlichen Ruhm, der euch die Möglichkeit gibt entsprechende Verbesserungen eurer Kämpfer zu kaufen und so anzuspornen. Dabei solltet ihr darauf achten, dass ihr diese über die Kriegerschar verteilt und nicht auf einem Modell stapelt, so verlockend das auch klingen mag.

Das Set ist auch als Easy-to-Build Bausatz ohne die Underworlds Komponenten für 20 EUR verfügbar und deckt dann nur die Gussrahmen ab. Man kann diese passende Warscroll auf der Games Workshop Webseite herunterladen um die Jagd der Götter in einer Slaves to Darkness Armee für Age of Sigmar einzusetzen.

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Fazit
Ein wirklich schickes Set, dass das ansprechende Design der beiden anderen Darkoath Charaktere aufnimmt und entsprechend den "sterblichen" Teil der Slaves to Darkness fortführt. Der Preis von 22,50 EUR für 6 Modelle ist mehr als fair, insbesondere wenn man da als Vergleich die 25 EUR für die Warqueen bzw. 20 EUR des Chieftain hernimmt - beides wohlgemerkt Einzelmodelle. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Modelle auch in AoS28 / Mordheim 2019 entsprechend ihre Verwendung finden, zumindest als Grundlage für weitere Details und Umbauten, auch da sie einfach zeitgemäßer sind als die Plastik Chaosbarbaren, die mittlerweile auch schon gute 20 Jahre auf dem Buckel haben sollten (immer noch ein solider Bausatz, aber die Barbarenreiterei zeigt einfach auch auf, was mittlerweile möglich ist).

Wie bereits im letzten Absatz erwähnt, eine vielseitige, flexibel Kriegerschar, die unterschiedliche Wege bietet um Schaden auszuteilen bzw. ihre Ziele zu erreichen. Mit 6 Modellen und einer Bewegung von 5 kann man sich gut über das Spielfeld bewegen und Missionsziele einnehmen. Die Hälfte der Bande ist zu dem dazu in der Lage Schaden über Distanz zu versuchen, also von allem ein bisschen dabei.

Die Modelle selbst, sind wie oben bereits thematisiert, eine passende Umsetzung einer Jägergruppe. Dynamische Posen, besonders wenn man überlegt, dass es Push-Fit Modelle sind die teils nur aus zwei oder drei Teilen bestehen. Hier gibt es auch viel Haut zu bemalen, weshalb das auch eine willkommene Abwechslung zum regulären Armeeprojekt sein kann, um z.B. mal sonnengebräunte Haut zu malen oder ein paar exotischere Techniken, wie z.B. (Tribal) Tattoos auszuprobieren.

Warhammer Underworlds ist eine Marke von Games Workshop.

Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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Autor Info's mit anzeigen Dennis B.

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