Crisis 2017 Ausbeute
Natürlich wäre keine Berichterstattung komplett, ohne zu zeigen, was vor Ort für den Chaosbunker "erbeutet" wurde. Daher lasst mal schauen, was ich aus Belgien mitgebracht habe.
Fangen wir bei der Messetüte an. Darin enthalten sind die aktuelle Ausgabe der Crisis Gazette, die Showminiatur und ein einzelner Sprue. Ja, das ist alles. Ich war selbst ein wenig enttäuscht, verglichen mit denen der vorherigen Jahre (und der 20% Preiserhöhung) ist das in der Tat etwas dünn. Zum Vergleich 2015 (eine Jubiläumstüte um fair zu sein), bot die Tüte doch deutlich mehr. Auch 2014 gab es Marker und etwas Bonusinhalte.
Außerdem gab es eine besondere Ergänzung der diesjährigen Eventminiatur Till Eulenspiegel, nämlich seine Begleiter Lamme Goedzak und Nele. Die beiden wurden als optionales Set in begrenzter Auflage von 500 Stück für 10 Euro angeboten. Inklusive einer besonderen "Dioramabase". Man kann in der schwarzen Pappschachtel auch eine dritte Aussparung sehen, die für Till gedacht ist.
Über die "besondere" Dioramabase war ich etwas überrascht, da ich unter dem Namen etwas mehr erwartet hatte. Diese ist nicht gegossen sondern wurde 3D gedruckt, und das scheinbar auf ziemlich zügige Art und Weise, da die Stufen und der Detailgrad recht grob ausfallen. Ich verstehe auch nicht, warum man für die 3er Base nicht bspw. Warlord Games (mit denen man in der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet hat) angesprochen hat und die 3er Bases von Test of Honour verwendet hat. Das wäre einfacher und wahrscheinlich auch günstiger gewesen. Vielleicht nicht so besonders, aber eine anständige Base aus Hartplastik wäre immer noch ansprechender geworden als dieser 3D-Druck.
Wie dem auch sei, das Trio wurde von Paul Hicks modelliert. Das hat mittlerweile Tradition, da er zahlreiche Crisis Miniaturen modelliert hat und dabei einen sehr guten Job gemacht hat. Der Guss wurde von Griffin Moulds beigeteuert. Auch hier beide Daumen hoch, wenige Gussgrate, gute Qualität.
Was habe ich denn sonst so auf der Show erstanden? Schwieriges Thema. Ich habe einige Sachen vorgestellt. Und ich habe mir dabei auch die Mühe gemacht, die Firmen entsprechend vorher zu kontaktieren, E-Mails geschrieben oder via Facebook kontaktiert, und mitgeteilt, welche Sachen ich gerne auf der Show erwerben würde, um auf Nummer sicher zu gehen. Wie formuliere ich das nun am Besten? Von 7 Firmen haben es ganze 5 geschafft die Bestellungen einfach knall hart zu verbocken. Man hat es entweder vergessen mit zu bringen oder die falschen Sachen eingepackt (und das trotz entsprechender Links und Artikelnummern bei der Bestellung). Von den verbleibenden beiden Firmen hat es nur Heer46 geschafft komplett zu liefern. Danke an der Stelle an Denis mir einen der ersten Güsse der neuen PAKs mitgebracht zu haben.
Bei Perry Miniatures / Dave Thomas war ich sehr erfreut darüber, dass ich wie in den Jahren zuvor ein paar Sachen vorbestellen konnte und so nun auch einen AEC Dorchester mein eigen nennen kann. Es gab einen kleinen Dreher bei den anderen Blistern, aber eine kurze Mail an Dave und die Sache wurde zügig geklärt. Danke an der Stelle für den guten Kundendienst!
Da ich ein paar Sachen eingeplant hatte, die ich nun nicht bekommen hatte, habe ich versucht mein Geld anderweitig los zu werden. So bin ich dann zu Wargames Illustrated gegangen und habe mir dort aus der Giants in Miniatures Reihe die neue George Washington Miniatur besorgt und konnte mir bei Warlord Games noch Churchill von meinem Unternehmen Seelöwe Buch abholen. Ich hätte vor Ort auch noch mehr gekauft, aber Händler die 5 GBP in 7 Euro umrechnen, oder 7 GBP in 9 Euro und so weiter (dabei liegt nur zur Information der echte Wechselkurs bei 1 GBP = 1,12 EUR), motivieren mich nicht dazu, mich von meinem Geld zu trennen. Ich bin mir bewusst, dass eine Messe Geld kostet, aber warum soll ich vor Ort mehr zahlen, als ich beim Hersteller direkt inkl. Versand per Kreditkarte zahlen würde? Wozu dann überhaupt auf einer Tradeshow ausstellen?
Die Crisis ist eine interessante Veranstaltung, gut organisiert und so weiter, aber mit diesen Erfahrungen bei den Händlern, werde ich mir eher eine Con in England heraussuchen, wo ich direkt in Pfund bezahle oder online bestellen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ich nächstes Jahr eher zur Spiel fahre (dort gibt es wirklich gute Messeangebote) und mir die eine oder andere UK Show auf den Zettel packe, wie bspw. die Partizan oder Salute. Da kriege ich dann eventuell auch endlich ein paar Claymore Casting und weitere 1st Corps Modelle in die Finger.
November 7th, 2017
Da hast du wohl die falschen Händler erwischt was den Umrechnungskurs angeht. Sarissa oder Spectre hatten eine 1:1 Umrechnung.
November 7th, 2017
Sarissa hat außer der Reihe soviele Promoaktionen bspw. via Warlord Games, dass sich die Messeangebote für mich nicht gelohnt haben. Auch wenn die i.O. waren. Und bei Spectre hatte ich mich erst auf der Salute eingedeckt.