Einstimmung auf die Crisis 2017 Antwerpen
Es ist mal wieder diese Zeit des Jahres, der frühe November und die TinSoldiers of Antwerp halten ihren jährlichen Tabletopevent die Crisis ab. Für hatte die Planung schon im Sommer begonnen, die Leute zusammentrommeln und das Hotel buchen, kurz nach dem ich aus Neuseeland zurückgekommen war.
Ich habe mich wirklich auf dieses Wochenende gefreut, da ich letztes Jahr wegen einer Weiterbildung leider nicht daran teilnehmen konnte - zum ersten Mal seit meiner ersten Crisis in 2011. Daher meine erste größere Wargaming-Veranstaltung seit der Salute 2016 im letzten Jahr. Daher möchte ich euch an der Stelle kurz zeigen, wie wir uns auf die Crisis eingestimmt haben, was ihr evtl. verpasst habt und warum sich ein Besuch der Stadt lohnt.
Wie kommt man am besten nach Antwerpen? Zum einen hat Antwerpen einen sehr imposanten Hauptbahnhof, den man nutzen kann. Man kann z.B. aus Köln anreisen, steigt in Brüssel um und ist in weniger als 3 Stunden in Antwerpen. Ähnliche Optionen gibt es auch aus Frankfurt und Berlin (hier gibt es Verbindungen mit zwei Mal umsteigen). Der Direktflug nach Antwerpen ist nicht wirklich eine Option, aber man kann ab 50-60 Euro z.B. aus Berlin Schönefeld nach Brüssel fliegen und sich dort einen Mietwagen oder die Bahn schnappen. Ab 80 Euro ist man mit einem Mietwagen für das Wochenende ab Brüssel dabei. Damit wäre man auch für einen Abstecher in Waterloo gewappnet.
Die Anreise per PKW ist aber etwas erschwert worden seit Februar 2017, da Antwerpen bzw. die Innenstadt nun eine Umweltzone ist, wie man es aus Deutschland bereits kennt. Man muss nun im Vorfeld sein Auto bei der Stadt registrieren. Das Ganze geht komplett online (lez-antwerp), kostet kein Geld und dauert etwa 5-10 Minuten. Mich haben da dankbarerweise die Kollegen aus dem Sweetwater-Forum darauf aufmerksam gemacht. Aber das war leider nicht das einzige Problem bei der Anreise. Seitens der Stadt hat man sich entschieden umfangreiche Straßenarbeiten an dem Crisis Wochenende vorzunehmen, weshalb einige Straßen komplett gesperrt waren und die Zufahrt zur Innenstadt und insbesondere der Messehalle schwieriger als gewohnt ausfiel. Um dem Gröbsten aus dem Weg zu gehen, inklusive dem üblichen Feierabendverkehr auf dem Ring rund um Antwerpen, haben wir unsere Anreise am Freitag Mittag begonnen, etwas Wegzehrung eingekauft und waren dann entspannt um halb 3 am Hotel.
Wer den Tag oder Abend entspannt in der Antwerpener Innenstadt verbringen möchte, sollte sich im Areal ab Westlich des Bahnhofs und in Gehreichweite der Altstadt ein Hotel heraussuchen. Wenn man die Messe auch noch zu Fuß erreichen möchte, sollte man den Bereich dann ab Altstadt nach Norden hin fokussieren. Ansonsten sollte man auf der Uhr haben, dass Parken in Antwerpen immer um die 20 Euro für ein Tagesticket kostet und man sich das Parkhaus im Vorfeld mal Online anschauen sollte, damit man mit neueren oder größeren Fahrzeugen nicht in Probleme kommt.
Antwerpen ist absolut einen Städtetrip wert, wie man an den tollen Gebäuden oben sehen kann. In der Hafenstadt leben mehr als eine halbe Millionen Menschen und sie hat einen der größten Häfen der Welt, sogar den zweitgrößten Europas. Zahlreiche historische Bauten, Museen und weitere interessante Reiseziele in 1-2 Stunden Umkreis runden einen Besuch ab. Somit ein geeignetes Ziel für Pärchen- als auch Männerwochenenden.
In direkter Nähe unseres Hotels gab es dann auch einen schicken Comicladen mit Spielkrams, Mekanik Strip. Da waren wir also am frühen Nachmittag in Antwerpen. Jetzt brauche es noch einen passenden Start ins Wochenende. Durch Zufall bin ich auf einen neuen Food Market gestoßen und habe den dann auch direkt auf die To-Do Liste für's Wochenende gesetzt, den Super Mercado. Das ehemalige Hauptpostamt der Stadt wurde renoviert und beherbergt nun ein gutes Dutzend kleiner Essensstände, weshalb man aus einer breiten Auswahl an Mahlzeiten wählen kann. Absolute Empfehlung!
Der Hunger war gestillt, jetzt galt es auch den Durst zu bekämpfen. Durch die Altstadt gewandert, um die alte Kathedrale herum, sind wir dann im Paters Vaetje eingekehrt, bei einer Auswahl von etwa 100 Bieren kann man dort auch länger verweilen. Am Abend sind wir dann mit ein paar Freunden auf De Keyserlei, mit ihren zahllosen Bars und kleineren Restaurants, weitergezogen und haben dort den Abend entspannt in der Bier Central ausklingen lassen Während des Nachmittags hat sich dann auch herausgestellt, das Metallica am Abend noch in Antwerpen aufgetreten ist, was die überdurchschnittliche Quote an Metalheads erklärt hat (und ich dachte schon, das wird morgen Eng auf der Crisis). Das war dann zum weiteren Leid der armen Kerle die sowieso schon im Stau standen.
Ein guter Start ins Wochenende. Andere haben zu ihrem Wochenende noch Besuche in Arnheim, Waterloo oder den Ardennen ergänzt und waren bereits Donnerstag angereist. Es ist also für jeden etwas dabei, was man um seinen Crisis-Besuch machen kann. Wie habt ihr euer Crisis-Wochenende geplant? Werdet ihr nächstes Jahr auch zur Show kommen? Lasst mich wissen, wie ihr es gemacht habt. Hier folgt dann die Berichterstattung zur eigentlichen Show und meiner Ausbeute.
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