Rubicon Models – StuG III Ausf. G
Nach der Maus und ein paar Sci-Fi Review wird es mal wieder Zeit zu "normalen" Panzern, wie dem StuG III, zurückzukehren. Die Warlord / Italeri Ausgabe habe ich im letzten November abgedeckt, jetzt folgt das Gegenstück von Rubicon Models.
Das Sturmgeschütz III Ausführung G, SdKfz 142, ist ein Jagdpanzer auf Basis des Panzer III. Es war recht früh 1941 im Einsatz als Panzerjäger und wurde durchgehend bis zum Kriegsende eingesetzt. Es war sogar im Einsatz der finnischen Armee, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Italien und Spanien. Nach dem Krieg hat die Sowjetische Armee ihre Beutefahrzeuge nach Syrien abgegeben, wo diese bis Mitte der 60er im Einsatz waren.
Der vorliegende Bausatz deckt die Ausführung G der frühen, mittleren und späten Produktionsvariante ab und enhält zu dem die passenden Mündungsfeuerbremsen des StuK 40L/48 sowie das StuH 42 / 10,5-cm-Sturmhaubitze 42. Der Maßstab liegt bei 28mm / 1:56 scale und kann von deutschen Armeen sowie einigen der kleineren Achsenmächten eingesetzt werden. Rubicons Vertriebspartner rufen einen Preis von 25 EUR aus.
In der Box sind eine Bauanleitung, ein kleiner Bogen mit Decals / Wasserschiebebildern und drei anständig gefüllte Gussrahmen mit den Teilen für Varianten und Optionen enthalten.
Der Guss ist sauber und detailliert. Dem dunkelgraue Plastik von Rubicon könnte noch etwas Trennmittel anhaften, daher sollte man die Gussrahmen mit lauwarmen Wasser behandeln, bevor man den Bausatz baut oder grundiert. Die Empfehlung gilt grundsätzlich im Modellbau.
Wie üblich beginnt der Bau mit der unteren Wanne und den Kettensektionen. Rubicon nutzt hier mehrere Ebenen um mehr Tiefe in die Details der Laufrollen zu bringen. Da es sich um einen Plastikbausatz handelt, habe ich wie üblich Blei in die Wanne geklebt um das Gewicht zu erhöhen.
Nach der unteren Wanne wird das obere Chassis aufgeklebt. Beachtet die Teile C26 und C04 bevor man diese verklebt. Und wer die Ersatzrollen auf dem Heck des Panzers anbringen möchte, sollte dafür jetzt die entsprechenden Vorkehrungen treffen, wie diese in der Bauanleitung beschrieben werden. Da diese StuG teil der Panzer-Brigade 150 sein wird, habe ich mich gegen die Option entschieden.
Der Rubicon Bausatz enthält die Optionen für die reguläre Blende oder die Saukopf / Topfblende (Ab November '43 im Einsatz), sowie den passenden Frontpanzerungen abhängig von dem Produktionsdatum.
Diese Auswahl erweitert sich auf das "Dach", den Geschützlauf und Mündungsfeuerbremse. Hier wurde die späte Produktionsvariante gewählt. Man könnte die Geschützblende mit einem kleinen Magneten umbauen und so zwischen der StuK 40 L/48 und der StuH 42 wechseln.
Das Heck deckt eine Variante des Auspuffsystems ab und zusätzliche optionale Teile. Darunter Ersatzrollen, einen Staugepäckträger, Rauchwerfer und natürlich Schützen. Da wie weiter oben bereits erwähnt, diese StuG bei der Panzer-Brigade 150 im Einsatz sein wird, habe ich die meisten optionalen Teile weggelassen.
Hier der Vergleich des Rubicon StuG in der Mitte des alten Warlord Resin-StuG und des Italeri / Warlord Plastik-StuG.
Zu guter Letzt noch die Bildreihe mit Schwenk um das StuG.
Fazit
Der Bausatz ist wirklich gelungen und eine logische Ergänzung der bisherigen Produktpalette von Rubicon Models. Ein StuG ist ein derartig unverkennbarer Panzer der deutschen Armeen, dass man es von der West- bis zur Ostfront einsetzen kann, in Afrika unter Rommels Kommando, bei Finnen oder als Beutefahrzeug in russischen Armeen.
Die unterschiedliche Varianten und optionalen Teile geben dem Rubicon Bausatz den Vorsprung gegenüber dem Italeri Set, welches "nur" die unterschiedlichen Waffenläufe für StuK und StuH abdeckt, aber sonst eben nicht viel mehr. Da beide quasi das Gleiche kosten, man aber hier mehr erhält, geht die Kaufempfehlung an Rubicon.
Link: Rubicon Models
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