Winter der Toten, ein Brettspiel und Thema für Bolt Action
Letztes Wochenende wurde eines der letzten Wochenenden in Koblenz genutzt für ein weiteres "Malkränzchen".
Wir haben uns zusammengefunden, um Julius bei der Bemalung seines kürzlichen Geburtstagsgeschenks (Die Halo Fleet Starterbox) zu helfen, Florian hatte Mars Attacks dabei, und da Christian die Idee von einem Malkranz gut gefallen hat, schnappte er sich ein paar Infinity Miniaturen und war ebenfalls dabei.
Ich nutzte die Gelegenheit unter anderem um ein paar weitere Grundfarben auf meine deutsche Infanterie zu packen. Da Julius zum ersten Mal in Koblenz war, gab es eine kleine Stadtführung und ein paar lokale Biere.
Da es sich auf leeren Magen ganz ganz schlecht malt und trinkt, hatte ich mich entschieden ein traditionelles Gericht aus dem Westerwald vorzubereiten - Dibbekochen, ein Kartoffelgericht.
Ich habe etwas faul mit Reibekuchenteig gestartet, zwei Brötchen, drei Eier, eine Tasse Milch und 400 gm Mettwürstchen dran gegeben. Es soll ja Leute geben, die den Dibbekuchen mit Fleischwurst machen, aber nee, echt, nee, das müssen schon Mettwürstchen sein. Als Gewürz kommt Pfeffer, Salz und Muskatnuss dran. Eigentlich würde ich eine große, flache Auflaufform nutzen, aber da wir bei 2 kg Rohmasse allein Kartoffeln waren, musste der große Topf herhalten.
Der Topf wird innen mit Öl bestrichen und dann zusammen mit dem Ofen vorgeheizt auf 160-180° C, damit der schon eine gute Temperatur hat, wenn man den Topf mit Bauchspeckstreichen auskleidet. Das geht natürlich in der flachen Auflaufform einfacher, daher wurde beim Topf etwas improvisiert. Die Wände mit den Streifen wurden vom heißen Topf direkt leicht angebrutzelt, die Kartoffelmasse in die Mitte und damit die Speckstreifen nicht verbrennen, wurden diese umgeklappt. Letzteres wäre bei der Auflaufform nicht notnweidg. Das Ganze geht dann in den Ofen für gute 2 Stunden, bis die Oberfläche eine gute braune Kruste hat. Zum Dibbekochen gibt es Apfelkompott als Beilage.
Während das Essen im Ofen war, spielten wir Winter der Toten. Ein wirklich gelungenes Brettspiel, dazu werde ich noch eine Review schreiben Gelungenes coop, und es gibt u.a. auf Shut up & Sit down eine Einleitung inkl. Video.
Während und nach dem Malkranz, habe ich an der Beute-KV1 / PzKpfw 753(r) und Panther M10 weiter gemacht, wie hier mit der bereits fertigen KV2 / PzKpfw 754(r) angekündigt.
Ich hatte Spaß weiter Wintertarn zu malen und das Weathering und Abnutzung zu gestalten. Ich habe die Decals auf der KV1 etwas bearbeitet, da weiß auf weiß seltsam aussieht, daher habe ich die Streifen abgekratzt. Eventuell werde ich dem Panzer noch etwas stärker mit Schlamm versehen, und die Ketten beim Panther überarbeiten. Aber ansonsten bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis.
Da ich Bilder von erbeuteten M8 Greyhounds gefunden habe, und ich aktuell zwei davon habe (einen von Rubicon und einen von Warlord), dachte ich mir, einer davon wird Teil meiner Winter-Deutschen. Daher gab es eine Grundierung in British Uniform von Army Painter und habe mit dem Winter-Wash begonnen. Der Panzerspähwagen Ford M8(a) wird wahrscheinlich als Puma eingesetzt.
Somit bleibt "nur" noch die Infanterie von diesem Projekt offen. Ich habe die Wintertruppen von Warlord Games, allerdings gibt es da nur einen Infanterietrupp. Daher bin ich unsicher, ob ich mir aus Plastik mit Sowjet-Körpern und Deutschen Bitz ein bis zwei zusätzliche Trupps umbauen soll, oder mir zusätzliche Miniaturen von Artizan Design kaufen soll. Die sind nicht teuer mit 19 Euro für´n 10er Trupp, aber da ich die Plastikteile bereits hier habe und es eine Herausforderung wäre. Was denkt ihr?
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