Die Waffenkammer M26 Pershing
Heute geht um den M26 Pershing von JTFM / Die Waffenkammer.
Die Waffenkammer hat den M26 Pershing im Rahmen eines Indiegogo finanziert. Der Pershing ist der schwerste Panzer den die Amerikaner im 2. Weltkrieg eingesetzt haben (auch wenn er erst sehr spät, im Februar 1945 zum Einsatz kam). Der Gedanke hinter dem M26 war es, einen schweren Panzer zu entwickeln, der den Wehrmachtspanzern Tiger und Panther Paroli bieten konnte, da hier die Shermans trotz ihrer großen Stückzahl immer wieder auf Probleme stießen.
Wie beim Crusader Mk III ist alles gut verpackt, größere Teile in aufgeschäumter Folie, die Langteile mit Dibondkarton fixiert und alles zusammen mit Flocken im Karton verstaut. Der Panzer ist gänzlich aus Resin und kommt neben den Hauptbestandteilen, Wanne, Ketten, Turm mit separatem Geschütz und Laufwerksblenden auch mit dem üblichen Zubehör wie Kisten und Gepäck. Das Front-MG des Pershings ist mit Schaumstoff abgeklebt, damit dieses nicht abbricht.
Der Guss ist erneut auf hohem Niveau. Sehr sauber und ohne größeres Nachbearbeiten zu verbauen. An der Unterseite des Turms müssen lediglich die Gussansätze abgeschliffen werden. Der Detailgrad des Turms ist beeindruckend, mit all den Halterungen, Klappen und Luken.
Der Zusammenbau ging auch hier ohne Anleitung gut von der Hand. Lediglich die obere Reihe der Ketten bzw. Kettenaufhängung ist zu kurz gegossen und muss mit Plastikkarton oder Green Stuff unterfüttert werden, da diese sonst keinen Kontakt zur Wanne hat und leicht durchhängt. Dies sollte auf jeden Fall beachtet werden, da man den Panzer häufig von oben an den Seiten anfasst und dann die gesamte Last an den (oberen) Ketten hängt, was potenzielle Bruchgefahr bedeutet. Leider ragen auch hier die Ketten aus der Wanne heraus, weshalb das Anbringen der Seitenschürzen sich nicht ohne größeren Aufwand umsetzen ließ. Diese sind aber auch nur optional, obgleich ärgerlich.
Im Größenvergleich mit Tiger I und Churchill liegt der M26 Pershing gut auf. Deutlich wuchtiger als der Sherman und in der Größenordnung der Zielvorgabe Tiger.
Komplett gebaut mit ein paar Zubehörteilen verbaut. Wie angesprochen der Detailgrad überzeugt und die Gussqualität auch stimmt. Auf dem mittleren Bild sieht man die Ketten leicht durchhängen, da sie wie weiter oben beschrieben noch nicht unterbaut waren.
Fazit
Bisweilen wird der M26 von Die Waffenkammer noch nicht außerhalb des Indiegogos angeboten, sollte aber nachgereicht werden. Preislich liegt der Pershing bei 40 CAD, etwa 26,50 Euro. Auch hier wieder ein fairer Preis. Die bisherigen Erfahrungen bleiben bestätigt (ich besitze neben dem Crusader und Pershing noch einen Jagdtiger, Königstiger und zwei Shermans von Die Waffenkammer), die Gussqualität und der Detailgrad überzeugt. Und das Zubehör ist umfangreich und sollte auch bei anderen Herstellern zum Standard gehören.
Wieder die Thematik, den kompletten Bausatz komplett aus Resin zu fertigen. Das Front-MG ist ein Risiko, da muss man eine gewisse Vorsicht walten lassen. Auch hier gilt es zu beachten, dass man aufgrund des dichten Resins bei der Vorbereitung des Bausatz die Einzelteile gründlich (!) waschen sollte und einen Haftgrund für Kunststoff oder auf Enamelbasis verwendet. Also keine Acrylbasierten (The Army Painter, Games Workshop usw.). Persönliche Empfehlung Presto Plastic Primer.
Link: Die Waffenkammer
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