Plastic Soldier Company – 15mm Panzer
Wir werfen heute einen Blick auf ein paar 15mm Plastic Soldier Company Panzer.
Es gibt die Bausätze als Komplettboxen für 22,50 – 25 Euro und auch als Einzelgussrahmen für rund 4,80 – 6 Euro. Die Panzer sind aus Hartplastik und werden auf “Renedra-Niveau” gegossen. Uns liegen heute 4 deutsche Panzer vor, die Sturmgeschütz III, PzKpfw III und IV, sowie der PzKpfw V “Panther”.
Beginnen wir mit dem Sturmgeschütz “StuG” III, das in den Ausführungen F/8, frühe und späte Ausführung G sowie die 105 Sturmhaubitze baubar ist. Zusätzlich sind optional Schürzen enthalten.
Im Gussrahmen sind alle Teile enthalten um die oben genannten Varianten zu bauen. Als Optionen sind zu dem zwei unterschiedliche Panzerkommandanten und ein MG enthalten. Je nach Variante kann das Geschütz auch mit Saukopfblende gebaut werden.
Der Bausatz besteht aus recht vielen Einzelteilen, verglichen mit anderen Bausätzen in dem Maßstab die nicht zum Modellbau gehören. Der Detailgrad ist trotz des 1:100 / 15mm Maßstabs erstaunlich hoch und die Details scharf gegossen. Die Passgenauigkeit sowie die Gussqualität sind ohne Beanstandung.
Oben seht ihr den gebauten Bausatz als 105mm Sturmhaubitze, mit und ohne Schürzen. Ein schicker Bausatz mit viel Auswahl und ein paar Teilen die übrig bleiben um damit mehr Varianten in diesen und andere Panzer zu bringen.
Als nächstes schauen wir uns den Panzerkampfwagen III an. Auch dieser kommt in einem Gussrahmen mit mehreren Varianten.
Der Gussrahmen ist von der Größe ähnlich wie der der StuG aufgebaut, was aufgrund der gemeinsamen Basis mit dem PzKpfw III auch nicht wundert. Aus diesem Bausatz lassen sich die Varianten F, G und H bauen. Ab der Ausführung G wurde ein modifizierter Turm verwendet, mit der Ausführung H ein anderes Kettenlaufwerk.
Wir haben uns hier für die modernste Ausführung H entschieden. Man sieht dass nach dem herauslösen der benötigten Teile noch einiges im Gussrahmen enthalten ist. Auch hier ist der Detailgrad und die Gussqualität ausgezeichnet.
Der Zusammenbau geht einfach von der Hand. Der kniffligste Teil dürften die Ketten sein, auch wenn diese keine große Herausforderung darstellen. Der Turm wird einfach aufgesteckt und lässt sich so auch abnehmen um bspw. eine Beschädigung oder ähnliches, je nach Regelwerk, abzubilden.
Größer ist der Gussrahmen des auch leicht gewachsenem Panzerkampfwagen IV. Wie gewohnt von Plastic Soldier Company gibt es auch hier verschiedene Varianten in einem Bausatz / Gussrahmen.
Der Gussrahmen deckt die 3 Varianten, Ausführung F1, F2/G und H ab. Letztere mit Schürzen und Turmpanzerung.
Die Varianten bauen stärker aufeinander auf, daher bleibt im Gussrahmen weniger übrig für die Bitbox, wenn man alle Teile für den PzKpfw IV aus dem Gussrahmen löst.
Wie bei Panzer III und StuG III, einfacher Zusammenbau. Das “schwierigste”, sofern man es so nennen möchte, waren die Ketten und die Turmpanzerung. Gute Gussqualität und auch hier wieder hoher Detailgrad, der ansteckt.
Der Turm wird wie beim Panzer III einfach aufgesteckt und kann optional auch mit Schürzen an den Seiten und am Turm gebaut werden. Der Panzerkampfwagen IV in der Ausführung H ist die meistgebaute Einzelserie der deutschen Panzerschmieden.
Der letzte Panzer im Bunde ist der PfKpfw V, der Panther.
Die Raubkatze kommt natürlich auch in mehreren Varianten, in dem Fall Ausführung A, D und G. Dabei unterscheidet sich neben den Schürzen u.a. auch einmal die Oberseite der Panzerwanne, was den Gussrahmen entsprechend größer macht.
Das führt natürlich auch dazu, dass mehr Teile übrig bleiben, wenn man die benötigten Teile aus dem Gussrahmen löst. So könnte man mit etwas Mühe beim Panther sogar ein Wrack aus den übrigen Teilen bauen.
Natürlich ist auch beim Panther der Turm abnehmbar und nur aufgesteckt. Auf dem Turm kann einer von zwei unterschiedlichen Kommandanten und optional auch ein MG befestigt werden. Der Turm ist vollständig drehbar.
Nach dem die vier Panzer nun gebaut sind, möchten wir diese natürlich in Relation. Beginnend beim Panzer III werden die Panzer natürlich immer größer, bis hin zum Panther. Durch die Bank weg, viele Details und hohe Gussqualität. Guter Zwischenstand.
Ergänzend haben wir dann einmal aus einer älteren Review den Sherman von Plastic Soldier Company genommen und verglichen mit denen aus der Open Fire Box von Battlefront für Flames of War. Die Proportionen sind leicht unterschiedlich und die Details sind etwas schärfer beim PSC.
Und noch den Vergleich mit dem StuG, ebenfalls aus der Battlefront Open Fire Box. Und ergänzend der Panzer III von Forged in Battle. Beide überragt Plastic Soldier Company in Sachen Detailgrad, sichtbar u.a. an den Klappen und Nieten.
Um ein Gefühl zu bekommen, wie der Größenunterschied zwischen 28mm und 15mm ist. Der Vergleich StuG und Panzer IV, von Warlord Games Bolt Action Range mit der von Plastic Soldier Company. Das hebt noch einmal hervor, was man bei PSC auf dem kleinen Maßstab an Details untergebracht hat.
Und zum Schluss noch einmal die Bilder vor dem Photohintergrund. Das eingefärbte Plastik würde es im Grunde sogar möglich machen, mit den entsprechenden Farben und Washes direkt auf dem Plastik zu arbeiten.
Fazit
Plastic Soldier Company bringt den Vorteil von Plastik in 15mm auf den Spieltisch. Viele Varianten und Optionen in einem Gussrahmen. Bei Preisen von ~ 22-25 Euro pro Box werden damit Panzerverbände erschwinglicher. Das ganze ist sogar so erfolgreich, das Battlefront mittlerweile nachzieht und ihre Resinbausätze teilweise auf Plastik umstellt.
Den Verwendungszweck von 15mm Plastikpanzern aus dem zweiten Weltkrieg muss man sicherlich nicht erläutern, aber neben denen die damit spielen sind gerade die Plastic Soldier Company Modelle sogar als Einzelgussrahmen zur malerischen Abwechslung ein echt interessantes Ding. Die Gussqualität stimmt, der Detailgrad ist beachtlich und die Preis-Leistung einfach überzeugend. Aber Vorsicht, Panzerfieber ist ansteckend!
Link: The Plastic Soldier Company
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