Stahl auf der Heide 2016 – Teil 1
Am 04. September fand im niedersächsischen Munster, im dt. Panzermuseum, Stahl auf der Heide statt.
An diesem Tag der offenen Tür erhöht das Museum die Interaktion mit den Exponanten immens. So wird eine Auswahl der fahrtüchtigen Fahrzeuge im Rahmen einer einstündigen Vorführung vorgestellt, außerdem sind viele der ausgestellten Panzer begehbar und können unter Anweisung betreten und bemannt werden.Morgens um 09:30, eine halbe Stunde bevor es los ging, haben wir uns einen Parkplatz geschnappt und sind uns einreihen gegangen in der Warteschlange. Es hat etwa bis 10:20 gedauert, bis wir hereingekommen sind. Das Museum hat den Besucheransturm mit 4 "Kassen" abgewickelt. Durch die sicherheitsbedingten Taschenkontrollen hat es sich ein wenig gezogen, aber alles noch im Rahmen.
Das Publikum war bunt gemischt, von älteren Herrschaften, Technikbegeisterten, Videospielern bis hin zu vereinzelten grenzwertigen Gestalten (allerdings in deutlich geringerer Anzahl als erwartet).
Vor dem Eingang begrüßte die Besucher auch schon der erster Panzer, ein Leopard 1 auf einem Waggon. Hinter dem Einlass rechts, kamen noch ein Leopard Prototyp und versch. Fahrzeugen der Bundeswehr dazu. Sowie einer Ziege direkt rechts der Tür.
Nach dem wir direkt zum Stand mit den begrenzt verfügbaren T-Shirts gegangen sind (zu dem Zeitpunkt eine angenehm kurze Schlange), haben wir uns für die Erste um 11:00 Uhr stattfindende dynamische Vorführung einen guten Platz gesichert. Auf beiden Seiten gab es Tribünen, so dass verteilt auf die 3 Vorführungen (11, 13 und 15 Uhr) jeder der knapp 7.500 Besucher die Gelegenheit haben sollte, einen guten Blick auf die Fahrzeuge zu erhaschen.
Die mobile Präsentation begann mit Fahrzeugen aus dem zweiten Weltkrieg, und direkt mit dem Pzkpfw. V Panther. Dies war eine positive Überraschung zur diesjährigen Stahl auf der Heide, denn der Panther konnte erst kurz vor der Veranstaltung fahrbereit gemacht werden. Entsprechend groß war die Freude auf den Rängen und auch die sichtbare Anspannung der Besatzung.
Jeder Panzer wurde an den 3 Stopps auf der Strecke kurz vorgestellt. Zu erst der Name, danach der Einsatzzweck und wie das Fahrzeug den Weg in die Sammlung in Munster gefunden hat. Teils enorm lange Wege, welche manche Panzer hinter sich gebracht haben, bis sie letzten Endes in Munster gelandet sind.
Auf den Panther folgte ein Sturmgeschütz III.
Danach gab es eine Halbkette in Form des SdKfz 11 Entgiftungswagen.
Und als letzter im Bunde der Wehrmachtspanzer, der Jagdpanzer 38t, auch bekannt als Hetzer.
Die Motoren und das Fahrgeräusch war schon imposant, es war lediglich etwas schade, dass die Fahrzeuge nur geradlinig vor und zurück fuhren. Keine Drehungen, keine Bewegung mit dem Turm, aber das wird wohl dem Umstand geschuldet sein, den Boden und das Material nicht übermäßig zu belasten. Einige der Fahrzeuge haben schließlich 70-80 Jahre auf dem Buckel.
Nun folgte der zweite Block, mit den Fahrzeugen der Bundeswehr. Beginnend mit dem Hotchkiss Schützenpanzer Kurz.
Der heimliche Star, der auch so richtig schön Lärm gemacht hat beim Anfahren und in der Bewegung. Ein Leopard 1A5.
Im ersten Moment ein wenig Unscheinbar, dann ging die Luke auf und der Raketenwerfer des Jaguar kam zum Vorschein.
Etwas dynamischer kam der Leopard 2A4 daher, der es sich erlaubt hat beim Losfahren ein wenig Dynamik hereinzubringen und sogar den Turm bewegt hat.
Der M48 Brückenlegepanzer, basierend auf dem alliierten M48 Patton, zeigte die etwas langwierige Prozedur eine Panzerbrücke auszulegen. Hätte man etwas dynamischer in die Präsentation einbinden können, z.B. in dem die gelegte Brücke mit einem anderen Fahrzeug zu befahren, aber okay.
Darauf folgte der Minenwerfer Skorpion. Auch hier, mit Abdeckung, gerade vor und zurück. Fertig.
Den Abschluss machte der FlakPz Gepard, der einiges wegmachte und sich in voller Bewegung, mit Radar, Flakgeschützen und Turm zeigte. Interessantes Gefährt.
Damit war die dynamische Vorführung vorbei und wir bewegten zu den geparkten Fahrzeugen, um diese näher in Augenschein zu nehmen. Mehr dazu in Teil 2 - Stahl auf der Heide 2016.
Link: Das Panzermuseum
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